Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Damit Laichingen nicht auf dem Trockenen sitzt
Albwasserversorgungsgruppe II stellt Wasserleitung im Norden Laichingens neu her
LAICHINGEN (rau) - Weil der Zustand der Haupzuleitung zwischen dem Hochbehälter „Horn“im Norden Laichingens und einem Schacht (Kalkofen) schlecht ist, wird die knapp einen Kilometer lange Wasserleitung erneuert. Die Albwasserversorgungsgruppe II hat der Maßnahme zugestimmt, bei Kosten von 512 000 Euro. Die Landwirte, unter deren Äcker die neuen Rohre geführt werden, bekommen eine Entschädigung. Bewusst entschied sich das Gremium für die Variante, bei der die neue Leitung in den bestehenden Kanal gelegt wird. Ansonsten hätten neue Gräben ausgebaggert werden müssen.
Geleitet wurde die Sitzung am Donnerstag von Bernd Schaefer, dem Bürgermeister von Mühlhausen. Klaus Kaufmann, der Verbandsvorsitzende, war verhindert. Neben Laichingen und Mühlhausen sind Drackenstein, Hohenstadt, Merklingen, Nellingen und Westerheim Mitglieder der Albwasserversorgungsgruppe. Die Vertreter dieser Gemeinden stimmten der Erneuerung der Wasserleitung im Norden von Laichingen einstimmig zu. Wie schlecht es um den Zustand der 60 Jahre alten Leitung steht, bekamen sie auf Bildern gezeigt. Für alle klar: Sie muss komplett ausgetauscht werden, damit Laichingen nicht irgendwann auf dem Trockenen sitzt. Sie hatten die Wahl zwischen einer Leitung aus Gussteilen, die durch Muffen verbunden sind, und einer Leitung aus verschweißten Stahlteilen. Letzteres ist zwar teurer, aber auch langlebiger. Die Verbandsverwaltung wird nun die Maßnahme ausschreiben und dann direkt vergeben. Da gemeinsam mit der Landeswasserversorgung ausgeschrieben wird, die ebenfalls eine Leitungserneuerung in diesem Bereich plant, erhofft man sich Einsparungen. Geld fließt auch die Grundstückseigentümer im Bereich der Leitung. 10 000 Euro sind für Entschädigungen eingeplant. Während der Baumaßnahme soll die Wasserversorgung von Norden her über überirdische Ersatzrohre sichergestellt werden.