Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Bürgermeister Hartmut Walz kandidiert wieder
Der 45-Jährige strebt dritte Amtszeit in Westerheim an
WESTERHEIM - Wie erwartet wird sich Bürgermeister Hartmut Walz erneut den Wählern stellen. Er möchte Bürgermeister der Gemeinde Westerheim bleiben und wird deshalb auf das Kandidatenkarussell steigen. Seine Kandidatur hat er in dieser Woche im nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung den Räten mitgeteilt. „Ich würde gerne weiterhin als Bürgermeister die Gemeinde Westerheim voranbringen“, erklärt er gegenüber der SZ. Er sei mit Leib und Seele Bürgermeister und möchte sich momentan gar nichts anderes vorstellen, als weiterhin die Gemeindeentwicklung Westerheim mitgestalten zu dürfen. Bürgermeister Hartmut Walz strebt also eine dritte Amtszeit in Westerheim an. „Mit Freude, Herz und Kompetenz für Westerheim“überschrieb er seinen Flyer zur Bürgermeisterwahl im Herbst 2002. Dieser Slogan treffe auch heute noch zu, denn „mit Freude, Herz und Kompetenz“möchte er auch seine dritte angehen, betont Walz. Daran habe sich nichts geändert. „Ich bin alles andere als amtsmüde“, unterstreicht er. Die angegangenen Aufgaben will er zu Ende führen und „bei der Ernte der Früchte dabei sein“, die er in den vergangenen Jahren gesät habe.
Die offizielle Amtszeit des Westerheimer Rathauschefs endet am 8. Dezember 2018. Wie Hauptamtsleiterin Lydia Köpf von der Gemeinde Westerheim darlegt, habe die turnusgemäß notwendige Bürgermeisterwahl frühestens drei Monate vor und spätestens einen Monat vor dem Ablauf der Amtszeit zu erfolgen. Folglich müsse die Wahl zwischen dem 8. September und dem 8. November stattfinden, erläutert Köpf. Den genauen Wahltermin an einem Sonntag im September, Oktober oder November habe der Gemeinderat festzulegen, auch den Termin für einen möglicher Weise notwendig werdenden zweiten Wahlgang.
Die Bürgermeisterwahl in Westerheim werde die stellvertretende Bürgermeisterin Wilma Rauschmaier in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen auf die Tagesordnung setzen, der dann die Stellenausschreibung und die Modalitäten zur Bürgermeisterwahl festzulegen hat, erläutert Lydia Köpf. Die Ratsmitglieder müssten den Terminplan zur Wahl abstimmen und auch die Bewerbungsfrist angeben.
Bei diesem Tagesordnungspunkt sei der Amtsinhaber selbstverständlich befangen und reiner Zuhörer im Sitzungssaal. Zugelassen zur Wahl seien alle deutschen Staatsbürger oder EU-Bürger im Alter von 25 bis 68 Jahre, die nicht vorbestraft sind, so die Hauptamtsleiterin.
Bei der Bürgermeisterwahl am 20. Oktober 2002 war der damals 29-jährige Hartmut Walz zum neuen Bürgermeister Westerheims gewählt worden. Von den 1458 gültigen Stimmen entfielen 1369 auf Walz (93,9 Prozent). Sein Mitbewerber Ludwig Vill erhielt 46 Stimmen (3,2 Prozent) und Dauerkandidat Werner Tereba drei Stimmen (0,2 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag damals bei 68,34 Prozent. Hartmut Walz war damals erwartungsgemäß gleich im ersten Wahlgang zum Nachfolger von Wolfgang Grupp gewählt worden, der nicht mehr kandidierte. Dieser erhielt bei der Wahl dennoch 33 Stimmen oder umgerechnet 2,3 Prozent der Stimmen.
Bei seiner Kandidatur für eine zweite Amtsperiode hatte Hartmut Walz mit Roland Hecker einen Gegenkandidaten. Walz kam bei der Wahl am 19. September 2010 auf 1062 der gültigen 1215 Stimmen. Dies bedeutet, dass er mit 87,41 Prozent der Stimmen wieder gewählt wurde. Herausforderer Roland Hecker erhielt 117 Stimmen (9,63 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag damals bei 56 Prozent, von 2247 Wahlberechtigten gaben 1260 Wähler ihre Stimme ab.