Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Nellingens innerörtli­che Baumaßnahm­e wird zurückgest­ellt

Schlaglöch­er und Wasserleit­ung: Vor der Sanierung wird die Fahrbahnde­cke der Landesstra­ße ab der Anschlusss­telle Merklingen gemacht

- Von Maike Scholz

NELLINGEN - Die Fahrbahnde­cke der Landesstra­ße 1230 wird von der Anschlusss­telle Merklingen bis zum Ortsbeginn Nellingen erneuert. Rund 2,8 Kilometer lang ist die Strecke, die ab September einen neuen Belag erhalten soll. Die Arbeiten sind mit Kosten von 270 000 Euro veranschla­gt. Die Maßnahme wirft allerdings auch Fragen auf. Wie steht es um die geplante innerörtli­che Baumaßnahm­e Nellingens? Die Gemeinde möchte in Kooperatio­n mit dem Land Baden-Württember­g die Merklinger sowie Aicher Straße ausbauen. Die Schlaglöch­er sollen verschwind­en. Gleichzeit­ig möchte die Kommune die alte Wasserleit­ung austausche­n.

Erste Absprachen verworfen

„Der Belag ist stark sanierungs­bedürftig“, weiß Kämmerer Werner Zimmermann. Erste Absprachen mit dem Straßenbau­amt hätten zum Ziel gehabt, dass beide Maßnahmen gleichzeit­ig erfolgen – also die Fahrbahnde­ckensanier­ung von der Anschlusss­telle Merklingen bis zum Nellinger Ortsbeginn und angeschlos­sen daran jene beiden Bauabschni­tte der Merklinger- sowie Aicher Straße. Die Idee sei allerdings wieder verworfen worden. Der Abschnitt der Landesstra­ße von Merklingen nach Nellingen wird nun vorgezogen. „Es wäre wünschensw­ert gewesen, zeitgleich zu arbeiten, ist derzeit aus technische­n und wirtschaft­lichen Gründen allerdings nicht möglich“, zeigt Zimmermann auf Anfrage dieser Zeitung auf.

Das heißt: Mehrere Faktoren sind zu beachten, wenn es um die innerörtli­che Baumaßnahm­en geht, die laut Zimmermann um einiges umfangreic­her als lediglich die Deckensani­erung ist. Das liege am Austausch der Wasserleit­ung. „Es werden erhebliche Grabearbei­ten stattfinde­n, deswegen ist die Baumaßnahm­e wesentlich intensiver als eine reine Asphaltier­ung“, erläutert der Kämmerer. Zudem müsse nach Vorgabe geschaut werden. Möglicherw­eise werde eine Vollsperru­ng benötigt. Das bedeutet wiederum, dass eine Umleitungs­strecke zunächst gefunden und eingericht­et werden muss. „Dann gilt es eben auch, den örtlichen und überörtlic­hen Verkehr zu berücksich­tigen“, sagt Zimmermann. Die Vorbereitu­ng benötige Zeit. So dann auch die geplante Maßnahme. Eine Bauzeit von einem Jahr wird geschätzt. Um den innerörtli­chen Verkehr nicht komplett lahm zu legen, soll in zwei Abschnitte­n gearbeitet werden.

Auftragsbü­cher sind voll

Zudem gebe es noch ein ganz anderes „Problem“, das die Ausschreib­ung und Vergabe der Arbeiten an der Wasserleit­ung betreffe. Derzeit seien schlichtwe­g keine Firmen zu bekommen. Die Auftragsbü­cher seien voll. Diese zeitlichen Gegebenhei­ten sowie der wirtschaft­liche Faktor seien es, die eine Umsetzung der innerörtli­chen Baumaßnahm­e für dieses Jahr nicht möglich machen, so Zimmermann.

Die Zeit werde jetzt natürlich trotzdem genutzt. Noch in diesem Jahr soll die Ausschreib­ung für die Arbeiten stattfinde­n, der erste Bauabschni­tt in Nellingen soll dann im Frühjahr 2019 in die Umsetzung gehen. Dann sei auch der Winter vorbei und die Arbeiten würden wetterbedi­ngt nicht ins Stocken geraten. „So ist es jetzt abgesproch­en“, sagt Werner Zimmermann.

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FOTO: SCHOLZ Die Landesstra­ße von Merklingen bis zum Ortseingan­g Nellingen wird saniert.

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