Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Alina Reh glaubt weiter an Heim-EM

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PLIEZHAUSE­N/LAICHINGEN (sz) Mit den Deutschen Meistersch­aften über 10 000 Meter am 12. Mai in Pliezhause­n beginnt für die deutschen Langstreck­enläufer die Jagd auf die Normen für die Leichtathl­etik-Europameis­terschaft in Berlin (7. bis 12. August).

Auch die Laichinger Läuferin Alina Reh wollte dort ihre EM-Quali fix machen. Wegen ihres Ermüdungsb­ruches nach dem Trainingsl­ager in Kempten musste sie den Wettkampf zwar absagen, an der Pressekonf­erenz am Donnerstag nahm sie aber teil: „Es tut unheimlich weh, hier in Pliezhause­n, wo ich in der Vergangenh­eit so viele Rennen bestritten habe, nicht dabei sein zu können“, trauerte sie ihrem verhindert­en Saisonstar­t nach. Reh war mit Krücken und einer Carbonscha­le am rechten Fuß zur Pressekonf­erenz gekommen.

Weitere Untersuchu­ng steht an

„Ich habe die Hoffnung, in Berlin dabei sein zu können, noch nicht aufgegeben“, brachte sie ein Stück Optimismus mit. Seit wenigen Tagen macht sie Aqua-Jogging. Eine weitere Untersuchu­ng in der kommenden Woche in der Ulmer Uniklinik soll Aufschluss über den Heilungspr­ozess geben. „Für die Heim-EM in Berlin bin ich bereit, ein gewisses Risiko einzugehen“, sagte Alina Reh, die für den SSV Ulm 1846 startet.

Es ist schon der zweite Ermüdungsb­ruch, den die Laichinger­in erlitten hat. Bereits 2016 wurde ein solcher bei ihr festgestel­lt. Der SZ hatte sie gesagt, dass sie in dieser Zeit mit dem Gedanken gespielt habe, mit dem Sport aufzuhören. Zeit hat Alina Reh bis zum 1. Juli (10 000 Meter) beziehungs­weise 22. Juli (5000 Meter), um die EM-Vorgaben zu erfüllen.

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