Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
50 Jahre Wiederaufbau Stephanuskirche
Heimattreffen am Pfingstsonntag steht ganz im Zeichen des runden Jubiläums
GRUORN (sz) - Das Heimattreffen in Gruorn am Pfingstsonntag, 20. Mai, steht in diesem Jahr unter dem Motto „50 Jahre Wiederaufbau der Stephanuskirche“. Beim Pfingsttreffen 1968 hatten die ehemaligen Gruorner beschlossen, wenigstens die Stephanuskirche als letztes Denkmal vor dem Verfall und somit Gruorn vor dem Vergessen zu bewahren.
Den Gottesdienst um 11 Uhr hält der Münsinger Dekan Norbert Braun. Für die musikalische Umrahmung sorgt eine Abordnung der Stadtkapelle Münsingen. Eine Ausstellung im Museum des Schulhauses zeigt anhand von Bildern aus dem Archiv des Komitees anschaulich Verfall und Wiederaufbau der Kirche. Kinder sind über die Mittagszeit zu einem Kreativangebot eingeladen. Bei der Kirchen- und Geschichtsführung um 13 Uhr können interessierte Gäste mehr über Kirche und Dorf erfahren. Im Anschluss daran findet um 14 Uhr eine Gesprächsrunde zum Thema „Wiederaufbau der Stephanuskirche“statt. Zu Wort kommen Ehrenamtliche, die durch ihr Engagement in vielen Stunden freiwilliger Arbeit mithalfen, die Kirche wiederaufzubauen. Als zentrale Anlaufstelle für Fragen und Hinweise zum Komitee zur Erhaltung der Kirche in Gruorn wird auch in diesem Jahr wieder ein Informationszelt aufgebaut. Dort gibt es Broschüren, das Leporello mit alten Gruorner Ansichten sowie den Ortsplan des ehemaligen Dorfes zu kaufen. Auch das Biosphärenmobil des Nabu wird vor Ort sein. Fürs leibliche Wohl sorgen Komitee und Wirt des Schulhauses auf bewährte Weise mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Ein Festzelt wird aufgestellt.
Bereits am Samstag, 19. Mai, 19 Uhr, läutet das Orchester der Martinskirche Münsingen unter der Lei- tung von Bezirkskantor Stefan Lust und Kirchenmusikpraktikantin Regina Böpple das Pfingsttreffen mit einem festlichen Konzert ein. Zu hören sind Werke von Georg Muffat, Johann Bernhard Bach, Georg Philipp Telemann, Joseph Haydn, Johann Christian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart. Der Eintritt ist frei, um großzügige Spenden zugunsten von Orchester und Komitee wird gebeten. Im Anschluss besteht noch die Möglichkeit zur Einkehr im Schulhaus.