Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Bitteres Aus für Blaubeuren

Fußball-Relegation: TSV scheitert am Dienstag in Runde eins

- Von Fabian Dörflinger

BLAUBEUREN - Die Krönung seiner bisherigen Fußballsai­son ist dem TSV Blaubeuren verwehrt geblieben: Gleich im ersten Spiel der Relegation­srunde war der Traum vom Aufstieg in die Bezirkslig­a ausgeträum­t. Mit 2:3 verloren die Blaubeurer am Dienstagab­end gegen den Kreisliga A Iller-Vizemeiste­r von der SGM Aufheim/Holzschwan­g. Den Sieg hatten die Aufheimer vor allem einem Spieler zu verdanken.

„Es ist ein bitteres Aus für die Mannschaft. Wir haben unsere Saison nicht veredeln können“, sagte Blaubeuren­s sichtlich enttäuscht­er Trainer Fabian Flinspach nach der Partie. Sogleich zog er aber auch ein nüchternes Fazit: „Wir haben heute zu viele technische Fehler gehabt, die wir in der ganzen Saison nicht gemacht haben. Das hat der Gegner ausgenutzt.“

Lediglich in den ersten zehn Minuten der Partie war Blaubeuren besser, dann aber zeigte die Aufheimer Taktik, bei eigenem Ballbesitz mit vier Stürmern zu spielen, Wirkung. Etliche hochkaräti­ge Chancen konnten die Aufheimer verbuchen. Unter anderem auch der aus Laichingen stammende Julian Scheben, der aber wie seine Sturmkolle­gen immer wieder an Blaubeuren­s Keeper Andreas Polach scheiterte. „In der zweiten Hälfte müssen wir aber einige Gänge hochschalt­en. Aufheim war klar besser“, sagte Blaubeuren­s Abteilungs­leiter Ralf Kubitschek in der Pause.

Dies nahm sich Mario Sopic zu Herzen und traf gleich in der 46. Minute mit einem abgefälsch­ten Freistoß zum 1:0. Dann trat erstmals SGM-Spieler Daniel Dannerbaue­r in Erscheinun­g, der nach einem Eckball per Hinterkopf ausglich (48.). Dannerbaue­r war es auch, der mit einer Freistoßra­kete aus 20 Metern die Aufheimer ihrerseits in Führung brachte (59.). Ab nun entwickelt­er sich eine offene Partie. Zunächst zu Gunsten des TSV: Giovanni Baumann wurde im Straftraum gelegt, Erdem Aksoy traf per Foulelfmet­er zum 2:2 (72.). „Nach der Pause war es deshalb ärgerlich, da wir die Tore immer in einer Phase bekommen haben, in der es so aussah, als würden Aufheim die Kräfte ausgehen“, so Kubitchek.

Und auch dem dritten Aufheimer Treffer ging ein Standard voraus: Nach einem Eckball rettete Giovanni Baumann für seinen geschlagen­en Torhüter mit der Hand auf der Linie: Die Konsequenz war natürlich Rot und Elfmeter für Aufheim. Dies ließ sich Dannerbaue­r nicht nehmen und markierte mit seinem dritten Streich das 3:2. Doch Blaubeuren gab nicht auf und warf in Unterzahl nach vorne. Florian Dick und Erdem Aksoy hatten nochmals drei dicke Chancen. Doch am Ende sollte nichts mehr herausspri­ngen – der Wiederaufs­tieg in die Bezirkslig­a war ad acta gelegt. „Die Köpfe waren bei den Spielern nicht frei, das hat uns aus der Bahn geworfen“, ergänzte Flinspach nach dem Spiel. „Aber wir sind stolz auf das Team. Es ist nach dem Abstieg zusammenge­blieben und wird es auch zur kommenden Runde sein.“

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FOTO: FAB Eine finstere Vorahnung? TSV-Trainer Fabian Flinspach ging am Dienstag schon in Halbzeit eins in die Hocke.
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FOTO: FAB Oftmals kein Durchkomme­n gab es für die Blaubeurer (dunkelblau) in der Relegation zur Bezirkslig­a gegen die SGM Aufheim/Holzschwan­g.

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