Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
„Schon jetzt chaotisch“
Diesen Leserbrief haben wir zu unserer Berichterstattung über den neuen ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) am 13. Juni erhalten („Räten geht’s am neuen ZOB zu eng zu“).
Ich wollte mich ja nie einmischen, aber der Entwurf zum ZOB zwingt mich dazu. Nur weil die Animation zur „Insel“großstädtisch wirkt, muss der Plan noch nicht gut sein. Nach dem Entwurf fahren vier (grüne) Busse nach Süden und zwei (blaue) Busse nach Norden.
Sie fahren entgegen der Einbahnstraße für alle Fahrzeuge,
sie überqueren alle Fahrspuren zweimal,
sie führen zu einem Begegnungsverkehr der Busse,
ihre Gäste steigen auf der „Insel“aus.
Was zum Teufel soll das sein! Die Insel ist auch nicht genial, weil alle Gäste von ihr aus die Gartenstraße oder die Busspur überqueren müssen, da reichen die Gäste der zwei (grünen) Busse. Die Einmündung in die Bahnhofstraße ist schon jetzt chaotisch, man stelle sich hier noch ein- und ausfahrende Gelenkbusse im Gegenverkehr vor. Eigentlich undenkbar.
Eigentlich ist es ganz einfach: Man kann den Plan so belassen, man muss nur die zwei (blauen) Busse auch nach Süden fahren lassen. Die Insel kann dann schmaler werden, zugunsten des wichtigeren breiteren Gehwegs auf der Westseite. Hier laden dann sechs Busse aus und ein, ohne dass ihre Gäste eine Straße überqueren müssen. Der Radius der Rechtskurve Richtung Marktplatz muss unbedingt größer werden, damit die ausfahrenden Busse die Bahnhofstraße nicht wie bisher komplett lahmlegen.
Geht doch! Einziger Nachteil: Die protzige Insel wird kleiner.
Hans H. Pfeffer, Laichingen