Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Auf das Euter kommt es bei der Bewertung an
Bezirksrindviehschau der Fleckviehzuchtvereine Blaubeuren und Ehingen präsentiert 75 Kühe und 14 Kälber
LMENDINGEN - Mit einer Bezirksrindviehschau haben die Fleckviehzuchtvereine Ehingen und Blaubeuren am Sonntag das Allmendinger Kreiselmusikfest bereichert. Zwölf Züchter präsentierten 75 Kühe und 14 Kälbern. Ehrengast war die Braunviehkönigin Beate Bühler aus Hitzisweiler bei Bad Waldsee.
Joachim Keller aus Hausen ob Allmendingen ist Vorsitzender des Musikvereins Harmonia Allmendingen und des Fleckviehzuchtvereins Ehingen. Als Organisator mit Durchblick erhöhte er die Attraktivität des vierten Kreiselmusikfests mit einer Bezirksrindviehschau. Diese begann am Sonntag nach dem Zeltgottesdienst mit einer Segnung durch Pfarrer Martin Jochen Witschorek.
Als Mitglieder der Rinderunion Baden-Württemberg sind die Fleckviehzuchtvereine Blaubeuren und Ehingen darauf bedacht, sich durch sinnvolle Zuchtauswahl größtmögliche Erträge zu sichern. Diese sind auch eine Frage der Ästhetik. Das Erscheinungsbild der Tiere bewerteten am Sonntag mit kundigem Auge Alfred Weidele, der Geschäftsführer der Rinderunion, und Reinhold Haag, der Vorsitzende im Rasseausschuss Fleckvieh BadenWürttemberg. Nach Altersklassen bewertete die Jury 75 Kühe der Züchter Wolfgang Allgoewer aus Nellingen, Hans Barth GbR aus Heroldstatt, Betriebsgemeinschaft Leitersbuch aus Berghülen, Markus Hagen aus Hausen ob Urspring, Johannes Huber aus Dächingen, Joachim Keller aus Hausen ob Allmendingen, Hans Pfetsch aus Markbronn, Markus Scheuing aus Berg, Hansjörg Schilling aus Wennenden, Dieter Schwarzmann aus Grötzingen und Thomas Steeb aus Wennenden. Schaubeschicker mit den meisten Tieren war das Hofgut Oberschelklingen der Jugendhilfeeinrichtung St. Konradihaus in Schelklingen. Zusammen mit seinen Jungs präsentierte Landwirt Kevin Mayer 19 Kühe, gefolgt von Joachim Keller und seinen drei Söhnen mit 16 Tieren. „Kernstück ist das Euter“, er- klärte Alfred Wedele den Zuschauern die Präferenzen der Bewertung. 40 Prozent macht das Euter aus, 25. Prozent das Fundament. „Ein breites, schön geneigtes Becken“bescheinigte der Mann vom Fach der Kuh mit der Nummer 22. Sieger bei den Jungkühen mit bis zu zwei Kalbungen wurde: Sarina von Markus Scheuing, zweite Lucia von Joachim Keller. Sieger der Kühe mit bis zu vier Kälbern wurde Highnoon von Joachim Keller, zweite Hillary von Joachim Keller, Sieger der Kühe mit bis zu sechs Kälbern Romy von Markus Scheuing, zweite Luna von Hans-Jörg Schilling, Sieger der Kühe mit mehr als sieben Kälbern Catinca, von Joachim Keller, zweite Baku vom St. Konradihaus. In der Kategorie „Siegerkuh alt“machte Romy von Markus Scheuing das Rennen, gefolgt von Joachim Kellers Catinca. „Eine außerordentliche Kuh, die sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt“, bescheinigte die Jury Scheuings Romy Aussicht auf ein langes Leben.