Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Tennishalle verkauft und dient als Lager
Tennisplätze sollen Wohnhäusern weichen – Neuer Besitzer will auf Stadt zugehen
SUPPINGEN (krom) - Die frühere Tennishalle der inzwischen aufgelösten Tennisfreunde Suppingen hat einen neuen Beisitzer. Wie Josef Rommler, einer der letzten 16 Mitglieder des nun nicht mehr existierenden Vereins, im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“bestätigte, wurde die Halle Mitte April an das Dornstadter Architekturbüro Schmidt verkauft. „Ich bin natürlich froh darüber, weil es für uns eine große Belastung war“, sagt Rommler. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Auch Herbert Schmidt, Chef des Architekturbüros, bestätigte den Kauf: „Jetzt müssen wir mit der Stadt klären, was möglich ist“, sagt er. Geht es nach seinen Vorstellungen, sollen die Tennisplätze Wohnhäusern weichen. Die Halle werde bereits und solle weiter als Lager und damit als gewerbliche Fläche genutzt werden, so Schmidt. Auch deshalb, weil das Areal im Bebauungsplan als Mischgebiet ausgewiesen ist. Ein Problem des Bebauungsplans aus Sicht von Herbert Schmidt: Er sieht nur einstöckige Häuser vor. Der Architekt aus Dornstadt möchte aber zweistöckige Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften bauen. Begründung: Junge Familien könnten und wollten sich einstöckige Wohnhäuser nicht mehr leisten. Seine Pläne wurden von der Laichinger Stadtverwaltung aber abgewiesen. Der Grund hierfür ist ein Lärmgutachten. Bei einem zweistöckigen Bau wäre wegen des angrenzenden Sportplatz im oberen Geschoss nochmal stärkerer Schall zu erwarten. Das könnte den möglichen neuen Anwohnern nicht gefallen. „Da wäre Ärger vorprogrammiert“, sagt auch Suppingens Ortsvorsteher Bernd Kühnle. Und diesen wollen Stadt und Ortschaftsrat vermeiden. Schmidt will seine Ideen bei der Stadt erneut einbringen.