Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Übers Ziel hinausgesc­hossen

Eigentlich wollte das Team Rinke und Föhner nur ankommen – Am Ende sogar Platz zwei

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LAICHINGEN (sz) - Rund um Lübbecke in Nordrhein-Westfalen hat am vergangene­n Wochenende mit der Rallye Stemweder Berg der vierte Lauf zum ADAC Rallye Masters stattgefun­den. Für den MSC Laichingen war das Team aus Fahrer Jonas Rinke (Landau/Pfalz) und Co-Pilotin Anna-Carin Föhner (Laichingen) am Start. Das Ziel der beiden sei laut Mitteilung gewesen, im dritten gemeinsame­n Anlauf bei dieser Veranstalt­ung endlich einmal die Zielflagge zu sehen. 2016 kamen sie bei sintflutar­tigen Regenfälle­n von der Strecke ab und im vergangene­n Jahr mussten sie die Rallye aufgrund eines technische­n Defekts ebenfalls vorzeitig beenden.

Bereits bei der Besichtigu­ng der sieben Wertungspr­üfungen am Freitag wurde die Charakteri­stik dieser deutlich. Besonders die schnellen, von Bäumen eingefasst­en und durch Wurzeln welligen Passagen wurden als Schlüssels­tellen ausgemacht.

Bei bestem Sommerwett­er starteten die insgesamt 62 Teams am Freitagabe­nd in die ersten 35 Wertungski­lometer, die auf vier Prüfungen verteilt waren. Das Team Rinke/Föhner fand einen guten Rhythmus und nahm von Beginn an Kurs auf das Podium. Auch ihr Suzuki Swift Sport machte keinerlei Probleme, wodurch die Service-Mannschaft von ASF Racing aus Suppingen beim abschließe­nden Service des Tages nur für Routineübe­rprüfungen von Reifen und Flüssigkei­ten sowie das Reinigen der Scheiben zum Einsatz kam.

108 weitere Wertungski­lometer

Am Samstag standen 108 Wertungski­lometer verteilt auf fünf unterschie­dliche Prüfungen an, die jeweils zwei Mal befahren wurden. Der Pfälzer und die Laichinger­in setzten ihre Fahrt am Vormittag laut Mitteilung souverän fort und festigten den dritten Platz in ihrer Division.

Das Service Team kam dann doch noch zum Einsatz, nachdem der Swift durch einen Unterdruck­schlauch Falschluft zog und im Stand häufiger ausging. Dies konnte jedoch behoben werden. Zur Hälfte der Veranstalt­ung profitiert­e man vom technische­n Defekt des Divisionsf­ührenden und rückte auf den zweiten Platz auf.

Nachmittag­s hatten Jonas Rinke und Anna-Carin Föhner auf der Wertungspr­üfung Lutternsch­e Egge mit Start im Wiehengebi­rge ein Aha-Erlebnis und wurden etwas vom losen Untergrund (Split) überrascht. Um die Zielankunf­t nicht zu gefährden, agierten die beiden laut Mitteilung routiniert und nahmen etwas Tempo heraus. Den in Kauf genommenen Zeitverlus­t konnten sie jedoch mit drei Bestzeiten auf den restlichen vier verbleiben­den Wertungspr­üfungen ausgleiche­n und sich den zweiten Platz in der Division sichern.

Die Stimmen zur Rallye Jonas Rinke (Landau/Pfalz): „Ich bin überglückl­ich, im für mich vierten und gemeinsam mit Anna dritten Anlauf, das endlich einmal das Ziel bei dieser Veranstalt­ung zu sehen. Hier gilt mein Dank und meine Anerkennun­g ebenfalls ihr für das geniale

Beifahrerv­erhalten in den brenzligen Situatione­n an diesem Wochenende.“

Anna-Carin Föhner (Laichingen): „Die Zielankunf­t in Lübbecke war extrem wichtig für uns beide, und das auf dem zweiten Platz in der Division ist doppelt schön. Jonas hat sich an diesem Wochenende durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und stets einen kühlen Kopf bewahrt. Gleicherma­ßen gelassen und gekonnt hat unsere Service Mannschaft agiert, die ebenfalls durch ihren Einsatz zum gelungenen Wochenende beitrug.“

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FOTO: SASCHA-SMF Das Team um Fahrer Jonas Rinke und Co-Pilotin Anna-Carin Föhner aus Laichingen bei der Rallye Stemweder Berg.

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