Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Harting jr. jubelt, Vetter muss zittern
BERLIN (dpa/zak) - Die deutschen Speerwurf-Asse um Olympiasieger Thomas Röhler werden das deutsche Team bei der Leichtathletik-EM vom 6. bis 12. August in Berlin anführen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband nominierte weitere 54 Athleten für die Heimspiele im Olympiastadion: 31 Frauen, 23 Männer. Zuvor waren Marathonläufer, Mehrkämpfer und Geher benannt worden. Damit stehen derzeit 80 Athleten im Gastgeber-Team.
Neben Speerwurf-Ass Röhler aus Jena und dem Weltranglisten-Zweiten Andreas Hofmann (Mannheim) wurde der Offenburger Weltmeister Johannes Vetter zunächst nur auf Vorbehalt nominiert. Der DLV begründete dies mit „derzeit muskulären Problemen und der damit verbundenen Wettkampfpause in den letzten Wochen“. Der Weltranglisten-Erste müsse bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg (21./22. Juli) einen Leistungsnachweis erbringen. Alle drei Speerwerfer gelten als Medaillenkandidaten, hinter Vetter steht aber nun ein Fragezeichen – auch, weil zwei weitere Werfer an einem guten Tag ebenfalls Medaillen holen könnten.
Storl und Schwanitz stoßen am Montag in Biberach
Zum Team gehören auch der Ex-Kugelstoß-Weltmeister David Storl aus Leipzig, der am kommenden Montag ab 18 Uhr zusammen mit der früheren Weltmeisterin, Sportlerin des Jahres und Mutter Christina Schanitz auf dem Biberacher Marktplatz stoßen wird. Außerdem wurde der Berliner Diskuswurf-Olympiasieger Christoph Harting bereits fest nominiert. Derzeit haben schon fünf deutsche Diskuswerfer die EM-Norm erfüllt, darunter der ältere Harting-Bruder, LondonOlympiasieger Robert Harting.