Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Auch Kirchen sollen bei Demo sprechen
LAICHINGEN (sz) - Der Widerstand gegen die Botschaften, die die umstrittenen Bands beim Laichinger „Rock dein Leben“-Festival (19. - 21. Juli) auf dem Gelände des Laichinger Flugsportvereins vermitteln, formiert sich. „Gegen das größte rechtsoffene Rockfestival in Süddeutschland!“lautet eine Aufforderung, der nicht nur das Ulmer „Kollektiv 26“folgt, das die Gegendemo am Samstag, 14. Juli, (ab 14 Uhr) in Laichingen mitorganisiert, sondern auch andere Gruppen.
Wie gestern berichtet, ist auch das „Bündnis gegen rechts Ulm/NeuUlm“dabei und ruft zu der Kundgebung in Laichingen auf. Dabei soll es einen Infobeitrag von Sebastian Lipp (Autor „Allgäu rechtsaußen“) geben, sowie Grußworte vom „Kollektiv 26“, aber auch von kirchlichen Vertretern und vom „Bündnis gegen rechts“. Bei der Kundgebung kommenden Samstag wollen die Gegner der auftretenden Bands „über die Botschaften informieren“, die unter dem Deckmantel eines „normalen“Festivals in Laichingen verbreitet werden. In einer der SZ vorliegenden Ankündigung des „Bündnis gegen rechts“heißt es: „Wir wollen über das ,Rock dein Leben’-Festival öffentlich ins Gespräch kommen.“Viele der Festivalbesucher/innen „wissen womöglich nicht“, welche Botschaften einige der Bands verbreiten. Laichingen und der Alb-Donau-Kreis sollen „nicht als Orte bekannt werden, an denen menschenverachtende Inhalte unwidersprochen bleiben“.