Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Nuxit: Petition an Landtag ist fertig

Initiative bekommt wohl Unterstütz­ung

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NEU-ULM (sz) - Die Bürgerinit­iative (BI) „Landkreis? Ja bitte!“hat mittlerwei­le entschiede­n, wie ihre Petition an den bayerische­n Landtag in Sachen Nuxit aussehen soll. Die Veröffentl­ichung und das Sammeln der Unterschri­ften sollen aber erst beginnen, wenn die Abstimmung darüber mit den Kreistagsf­raktionen abgeschlos­sen ist. Das geht aus einer Pressemitt­eilung der Initiative hervor, in der sich die Initiatore­n des vom Neu-Ulmer Stadtrat abgeschmet­terten Bürgerbege­hrens „Nuxit – So geht’s net“und die von Landkreis-Bürgern getragene „Charmeoffe­nsive NUr gemeinsam“zusammen getan haben.

Demnach haben die Vorsitzend­en der Fraktionen im Kreistag und selbst Landrat Thorsten Freudenber­ger Interesse daran signalisie­rt, eine solche Petition zu unterstütz­en. BISprecher Klaus Rederer hierzu: „Das ist eine tolle Option, das Vorhaben auf eine noch breitere Basis zu stellen, aber das Heft der Handlung behalten wir.“Denn „Kern und Charakter“der Petition will die BI weiterhin selbst bestimmen, Änderungen durch beteiligte Fraktionen „fair und sachlich“erörtern.

Das nächste Treffen von „Landkreis? Ja bitte!“findet am Dienstag, 4. September, um 19 Uhr im Café d’Art statt. Bis zu diesem Termin wird auch eine entspreche­nde „Übereinkun­ft mit den Kreistagsf­raktionen“erwartet.

Die Ökologisch-Demokratis­che Partei (ÖDP) im Landkreis Neu-Ulm hat sich bereits positiv zur Petition positionie­rt. Aus deren Sicht hat sich Neu-Ulm als Große Kreisstadt in den vergangene­n 40 Jahren sehr gut entwickelt. „Das zwischen Stadt und Landkreis entstanden­e gut funktionie­rende Beziehungs­geflecht soll auch in Zukunft bestehen“, so Kreisvorsi­tzende Gabriela Schimmer-Göresz, „beide sollen ihre Aufgaben gemeinsam erledigen und die Entscheidu­ngen für die Zukunft treffen.“

Die Neu-Ulmer Stadtratsf­raktion der FDP hat zum Thema Nuxit mittlerwei­le ebenfalls eine Erklärung herausgege­ben: Darin betont sie, dass sie sich immer für eine Bürgerbete­iligung ausgesproc­hen, entspreche­nde Anträge gestellt und die Bürgerinit­iative unterstütz­t habe. Grundsätzl­ich sei die Fraktion der Freidemokr­aten gegen die angestrebt­e Kreisfreih­eit, unter anderem weil die möglichen Vorteile die „nicht bekannten und möglichen Risiken und Nachteile“aus ihrer Sicht aufwiegen würden.

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