Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Zwei Fehler bei Wahlbenachrichtigung
Falsches Wahllokal und falscher Wahltermin – Jetzt Nachdruck und neue Verteilung
HEROLDSTATT - Die Benachrichtigungen zur Bürgermeisterwahl in Heroldstatt müssen neu verteilt werden, und zwar aus zweierlei Gründen: In dem Schreiben mit Wahlkarte sind zwei Fehler aufgetreten, denn das Wahllokal und der mögliche zweite Wahltermin stimmen nicht.
Das Wahllokal ist diesmal nicht der Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr, sondern erstmals der Sitzungssaal des Rathauses. Der zweite Wahltermin ist nicht der 14. Oktober, sondern der 21. Oktober. Die beiden Patzer haben zur Folge, dass die Wahlbenachrichtigungen neu gedruckt und in der Gemeinde neu verteilt werden müssen.
Die zwei Fehler sind auf den zuständigen Sachbearbeiter im Heroldstatter Rathaus zurückzuführen. In Ennabeuren sind die Benachrichtigungen bereits an alle Haushalte verteilt worden, in Sontheim etwa zur Hälfte. Die Verteilung durch die Amtsbotin ist gestoppt worden, sie muss die Tour nochmals vornehmen.
„Aus Gründen der Rechtssicherheit lassen wir die Wahlbenachrichtigungen nochmals drucken und verteilen“, lässt Kämmerer Werner Zimmermann wissen. Kein Grund zur Anfechtung der Wahl soll gegeben werden. Da wolle die Gemeindeverwaltung auf Nummer sicher gehen.
Das Landratsamt des Alb-DonauKreises sei informiert, mit der Kommunalbehörde sei die Neuverteilung abgestimmt worden. Die neuen Wahlzettel werden in gelber Farbe gehalten, nur mit diesem dürfen die Bürger zu den Wahlurnen. Die alten weißen Wahlberechtigungen gilt es, zu ignorieren. Auch die Briefwähler sollten die alten mit den neuen Wahlkarten austauschen.
Bis zum 9. September sollte jeder Wahlberechtigte in Heroldstatt seine neue Wahlbenachrichtigung im Briefkasten haben. Entschieden wird über die Nachfolge von Ulrich Oberdorfer am Sonntag, 30. September, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Die Wahlurnen stehen diesmal im Sitzungssaal des Rathauses, was die Gemeinderäte in ihrer Sitzung im Juli einstimmig beschlossen haben: Denn so sei ein barrierefreier Zugang möglich und auch gehbehinderte ältere Menschen könnten ebenerdig und einfacher ins Wahllokal gelangen.
Außerdem hatte der Gemeinderat einstimmig als Termin für einen zweiten Urnengang den Sonntag, 21. Oktober, festgelegt. Sollte kein Kandidat beim ersten Urnengang die absolute Mehrheit erreichen, dann muss nochmals gewählt werden. Bewusst hatten die Ratsmitglieder zwischen den zwei Wahlterminen drei Wochen gelegt, und nicht wie üblich zwei Wochen: Weil mit dem 3. Oktober ein Feiertag dazwischen liegt und um den Kandidaten mehr Zeit einzuräumen, sich vorzustellen.
Die Stelle des Bürgermeisters wurde Mitte Juli und am vergangenen Wochenende ein zweites Mal im Staatsanzeiger und in verschiedenen Tageszeitungen ausgeschrieben. Bislang (Stand Montagabend) sitzen erst zwei Bewerber auf dem Bewerberkarussell: der 42-jährige Michael Weber aus Burlafingen und der 53jährige Peter Drews aus Heroldstatt. Eine relativ lange Bewerbungszeit hatte der Heroldstatter Gemeinderat festgelegt, nämlich bis zum Montag, 10. September, um 18 Uhr.