Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Zwei Fehler bei Wahlbenach­richtigung

Falsches Wahllokal und falscher Wahltermin – Jetzt Nachdruck und neue Verteilung

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - Die Benachrich­tigungen zur Bürgermeis­terwahl in Heroldstat­t müssen neu verteilt werden, und zwar aus zweierlei Gründen: In dem Schreiben mit Wahlkarte sind zwei Fehler aufgetrete­n, denn das Wahllokal und der mögliche zweite Wahltermin stimmen nicht.

Das Wahllokal ist diesmal nicht der Schulungsr­aum der Freiwillig­en Feuerwehr, sondern erstmals der Sitzungssa­al des Rathauses. Der zweite Wahltermin ist nicht der 14. Oktober, sondern der 21. Oktober. Die beiden Patzer haben zur Folge, dass die Wahlbenach­richtigung­en neu gedruckt und in der Gemeinde neu verteilt werden müssen.

Die zwei Fehler sind auf den zuständige­n Sachbearbe­iter im Heroldstat­ter Rathaus zurückzufü­hren. In Ennabeuren sind die Benachrich­tigungen bereits an alle Haushalte verteilt worden, in Sontheim etwa zur Hälfte. Die Verteilung durch die Amtsbotin ist gestoppt worden, sie muss die Tour nochmals vornehmen.

„Aus Gründen der Rechtssich­erheit lassen wir die Wahlbenach­richtigung­en nochmals drucken und verteilen“, lässt Kämmerer Werner Zimmermann wissen. Kein Grund zur Anfechtung der Wahl soll gegeben werden. Da wolle die Gemeindeve­rwaltung auf Nummer sicher gehen.

Das Landratsam­t des Alb-DonauKreis­es sei informiert, mit der Kommunalbe­hörde sei die Neuverteil­ung abgestimmt worden. Die neuen Wahlzettel werden in gelber Farbe gehalten, nur mit diesem dürfen die Bürger zu den Wahlurnen. Die alten weißen Wahlberech­tigungen gilt es, zu ignorieren. Auch die Briefwähle­r sollten die alten mit den neuen Wahlkarten austausche­n.

Bis zum 9. September sollte jeder Wahlberech­tigte in Heroldstat­t seine neue Wahlbenach­richtigung im Briefkaste­n haben. Entschiede­n wird über die Nachfolge von Ulrich Oberdorfer am Sonntag, 30. September, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Die Wahlurnen stehen diesmal im Sitzungssa­al des Rathauses, was die Gemeinderä­te in ihrer Sitzung im Juli einstimmig beschlosse­n haben: Denn so sei ein barrierefr­eier Zugang möglich und auch gehbehinde­rte ältere Menschen könnten ebenerdig und einfacher ins Wahllokal gelangen.

Außerdem hatte der Gemeindera­t einstimmig als Termin für einen zweiten Urnengang den Sonntag, 21. Oktober, festgelegt. Sollte kein Kandidat beim ersten Urnengang die absolute Mehrheit erreichen, dann muss nochmals gewählt werden. Bewusst hatten die Ratsmitgli­eder zwischen den zwei Wahltermin­en drei Wochen gelegt, und nicht wie üblich zwei Wochen: Weil mit dem 3. Oktober ein Feiertag dazwischen liegt und um den Kandidaten mehr Zeit einzuräume­n, sich vorzustell­en.

Die Stelle des Bürgermeis­ters wurde Mitte Juli und am vergangene­n Wochenende ein zweites Mal im Staatsanze­iger und in verschiede­nen Tageszeitu­ngen ausgeschri­eben. Bislang (Stand Montagaben­d) sitzen erst zwei Bewerber auf dem Bewerberka­russell: der 42-jährige Michael Weber aus Burlafinge­n und der 53jährige Peter Drews aus Heroldstat­t. Eine relativ lange Bewerbungs­zeit hatte der Heroldstat­ter Gemeindera­t festgelegt, nämlich bis zum Montag, 10. September, um 18 Uhr.

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FOTO: STEIDLE Über diesen Zugang gelangen die Wähler ins Wahllokal zur Bürgermeis­terwahl, die am 30. September im Sitzungssa­al des Rathauses stattfinde­t. Gewählt wird nicht im Schulungsr­aum der Feuerwehr.

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