Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Die meisten zieht’s an die Realschule

Nächste Woche geht das neue Schuljahr los – Auch viele Anmeldunge­n am Gymnasium

- Von Johannes Rauneker

LAICHINGEN - Die Laichinger Realschule hat sich ihren „Spitzenpla­tz“vom Gymnasium zurückgeho­lt. Unter den drei weiterführ­enden Schulen wurden an ihr die meisten neuen Fünftkläss­ler angemeldet. Das Laichinger Gymnasium kann aber trotzdem nicht klagen, fast 100 neue Schüler werden dort nächste Woche begrüßt. Knapp 40 neue Schüler wurden für die Laichinger Gemeinscha­ftsschule angemeldet.

Die Laichinger Alb ist ländlich geprägt. Ablesen lässt sich dieser Umstand auch daran, an welcher Schule Eltern ihre Kinder anmelden. Am Gymnasium, der Realschule oder der Gemeinscha­ftsschule? In Laichingen sind fürs neue Schuljahr die meisten neuen Fünfer an der Realschule angemeldet worden: 104.

Während in Städten wie in Ulm in der Regel das Gymnasium bevorzugt wird – und das noch eher, seit es die verpflicht­ende Grundschul­empfehlung nicht mehr gibt –, schicken die meisten Eltern ihre Schüler „auf dem Land“auf die Realschule. Ein Grund: Der tiefer verwurzelt­e Mittelstan­d in ländlich geprägten Regionen. Dieser setzt noch immer vor allem auf Realschüle­r, die nach der Mittleren Reife in eine Ausbildung starten.

Zuletzt aber waren immer weniger Schüler an der

angemeldet worden. Vergangene­s Jahr waren es „nur“89 Schüler, davor (fürs Schuljahr 2016/17) waren es noch 108 Anmeldunge­n, und 2015/ 16 sogar noch 125. Nun sind es wieder

Laichinger Realschule

stabil über 100. Sehr zur Freude von Rektor Johannes Treß. Damit ließen sich vier angenehm große Fünferklas­sen bilden. „Gut“, so Treß, sei auch die Lehrervers­orgung. Die Realschule geht mit 49 Lehrkräfte­n ins neue Schuljahr, einem mehr als im vergangene­n.

Entspannt blickt auch Cordula Plappert, die Rektorin des Laichinger

Albert-Schweitzer-Gymnasiums

aufs kommende Schuljahr. 98 neue Fünfer werden kommende Woche begrüßt. Letztes Schuljahr waren dies noch 107, aber diese marginale Veränderun­gen beunruhige­n Plappert nicht. Im Gegenteil: Mit 98 Schülern sind die vier neuen Fünferklas­sen am Gymnasium sogar noch kleiner als die an der Realschule. Je kleiner die Klasse, desto angenehmer hat es der Leher (im besten Fall auch die Schüler).

An der Laichinger

werden kommende Woche 39 neue Fünftkläss­ler ihre weiterführ­ende Schulkarri­ere aufnehmen; deutlich weniger als im vergangene­n Jahr. Da waren es noch 56 neue Fünfer. Für Rektorin Anne Dorothee Schmid ist es aber am aller wichtigste­n, dass pro neuem Jahrgang zwei Klassen gebildet werden können. Dies ist auch mit den 39 Neuen der Fall. Die letztjähri­ge Zahl sieht Schmid als Ausreißer nach oben – „eine Ausnahme“. Die zur Folge hatte, dass in jeder Klasse 28 Schüler saßen. Für die Gemeischaf­tsschule, die ein anderes pädagogisc­hes Konzept verflogt als Gymnasium und Realschule, „wirklich viel“.

Gemeinscha­ftsschule

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FOTO: RAU Für die Rektorin des Laichinger Albert-Schweitzer-Gymnasium Cordula Plappert (rechts) und ihre Stellvertr­eterin Sabine Bühler hat die Schule schon begonnen. Hier sitzen sie am Dienstag bei Vorbereitu­ngen in der Schule zusammen.

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