Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Atemschutzgeräte für die Feuerwehr zählen zu überplanmäßigen Ausgaben
Kämmerer Winfried Baumeister stellt Finanzzwischenbericht dar – Trotz Mehrkosten deutliche Verbesserung des Verwaltungshaushalts
WESTERHEIM - Der Westerheimer Kämmerer Winfried Baumeister konnte in der jüngsten Gemeinderatssitzung positive Nachrichten vermelden: „Im Verwaltungshaushalt ist nach dem derzeitigen Stand mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen.“Er stellte den Mitgliedern des politischen Gremiums den Finanzzwischenbericht dar. Nach der Haushaltsplanung wurde im Verwaltungshaushalt mit einem Überschuss von 135 000 Euro gerechnet. Nun zeichnet sich laut Baumeister aber eine Erhöhung um 1 096 000 Euro auf dann insgesamt 1 231 000 Euro ab.
Mehr als im Planansatz
Die Gründe: Die Gewerbesteuer mit nun insgesamt 3,4 Millionen liegt derzeit 1,3 Millionen Euro über dem Planansatz von 2,1 Millionen Euro. Auch beim Einkommenssteueranteil ist mit Mehreinnahmen von 16 000 Euro zu rechnen. Der Planansatz lag einst bei 1 780 000 Euro. Erfreulich sei auch, dass bei den Schlüsselzuweisungen mit einem Plus von 63 000 Euro kalkuliert werden könne.
Der Kämmerer der Gemeinde Westerheim ging auch auf überplanmäßige Ausgaben ein. Die Feuerwehr benötigt neue Atemschutzgeräte samt Schutzmasken. Für die Beschaffung sind 4900 Euro eingestellt. Diese Position wurde bereits in einer Sitzung im April dieses Jahres seitens des Gremiums beschlossen. Bei der Gebäudeunterhaltung der Schule sind nun überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 4800 Euro angefallen. Dies gehe hauptsächlich auf die Renovierung der Hausmeisterwohnung zurück. Für die Unterhaltung der Feldwege, inklusive der Modernisierung des Römersträßle
fallen höhere Ausgaben von insgesamt 58 000 Euro an.
Auch im Vermögenshaushalt lassen sich Änderungen erkennen. Für die Honorarkosten zur Ortskernsanierung fallen Mehrausgaben in Höhe von 6500 Euro an. Der Bauhof konnte durch den Verkauf eines alten Gabelstaplers 900 Euro und weitere 4500 Euro für die Veräußerung eines Kugelstreuers einnehmen.
Bei der Aufstellung des Haushaltsplanes für dieses Jahr ist laut Baumeister damit gerechnet worden, dass zum Ausgleich des Haushaltes 753 000 Euro der allgemeinen Rücklage entnommen werden müssen. Nun könne darauf voraussichtlich verzichtet und stattdessen sogar noch eine Rücklage über 329 000 Euro zugeführt werden. Die Kommune verfüge zum Ende des Haushaltsjahres dann über 2,2 Millionen Euro an liquiden Mitteln.
Wichtig auch für die Mitglieder des Westerheimer Gemeinderats: Ein Nachtragshaushalt werde nicht nötig, da kein erheblicher Fehlbetrag – also mehr als drei Prozent der Gesamtausgaben – und auch keine erheblichen Mehrausgaben im Verhältnis zu den Gesamtausgaben anfallen.