Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Suppinger Deponie soll wachsen

Landkreis als Betreiber braucht mehr Platz für bestimmtes Material

- Von Johannes Rauneker (wir berichtete­n), Foto). (siehe auch

LAICHINGEN - Änderungen stehen bei der Landkreis-Deponie „Unter Kaltenbuch“zwischen Laichingen und Suppingen ins Haus. Nicht nur, dass die Möglichkei­t wegfällt, recycelbar­es Material abzugeben und zu holen sondern: Das Areal wird auch wachsen. Hintergrun­d: Der Alb-Donau-Kreis als Betreiber braucht mehr Platz für die Entsorgung eines bestimmten Materials, welches teils auch schon in Suppingen gelagert wird. Auch Material aus anderen Landkreise­n soll in Suppingen weiterhin entsorgt werden.

Das Material um das es geht, der Stein des Anstoßes quasi, trägt die verklausul­ierte Bezeichnun­g DK-I. Dabei handelt es sich um nicht verwertbar­e Baureststo­ffe, so der AlbDonau-Kreis. Neben Material der niedrigere­n Belastungs­klasse DK-0 findet sich solches DK-I-Material bereits jetzt in Suppingen. Gefährlich sind die Stoffe nicht, das hatte vor Kurzem Knut Nägele, beim Landratsam­t für die Deponien zuständig, im Laichinger Gemeindera­t erklärt (wobei er auch auf den Wegfall der Abgabeund Bringmögli­chkeit von recycelbar­en Material einging, was einige Räte bedauerten).

Der Landkreis, dem die Deponie „Unter Kaltenbuch“auch gehört, ist verpflicht­et, die Entsorgung­ssicherhei­t für DK I-Abfälle im Alb-DonauKreis sicherzust­ellen. Diese sei gefährdet, da die DK-I-Deponie „Roter Hau“in Ehingen fast voll ist und Kapazität nur noch 15 Jahre hat. Deshalb wird die Deponie bei Suppingen ausgebaut, beziehungs­weise werden Teilbereic­he für die Entsorgung von DK-I-Material umgewidmet.

Nichts einzuwende­n

Mitreden kann die Stadt Laichingen nicht wirklich, Räte und Verwaltung konnten allerdings ihre Meinung abgeben. Was sie auch taten: Anders als gegen den Wegfall der Recyclingf­läche hatten sie dagegen nichts groß einzuwende­n. Knut Nägele präsentier­te den Räten eine Karte, auf der die vorgesehen­en Umwidmungs­flächen für DK-IMaterial zu sehen waren

Die Deponie wird in der Folge wachsen. Auch die Oberfläche­nform wird sich ändern, wegen des bereits weit fortgeschr­ittenen Verfüllzus­tands im bereits bestehende­n DK IBereich der Deponie. Allerdings, so Nägele: Es werde keine Kegleform entstehen. Diese Befürchtun­g hatte Stadtrat Willi Schwenksch­uster (CDU) geäußert. 2019 soll der Deponie-Ausbau starten.

Weiterhin wird in Suppingen auch Material aus anderen Landkreise­n entsorgt. Nägele stellte allerdings fest, dies nur in geringem und gedeckelte­m Umfang. Dies diene auch der „Gebührenst­abilisieru­ng“im Kreis.

 ?? FOTO: ADK ?? Die Umwidmungs­flächen für DK-I-Material (rot) in Suppingen.
FOTO: ADK Die Umwidmungs­flächen für DK-I-Material (rot) in Suppingen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany