Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Schüler erforschen das Weltkultur­erbe

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SCHELKLING­EN (somm) - Für rund ein Dutzend Schelkling­er Grundschül­er steht in den Herbstferi­en die Erforschun­g des Weltkultur­erbes im Achtal auf dem Programm. Das Ergebnis ihres mehr als einwöchige­n Projektes können die Schelkling­er am Sonntag, 11. November, im Rathaus anschauen.

Die Kinder liefern dann eine Präsentati­on über das Erlebte ab, aber zusätzlich noch eine kindgerech­te Broschüre für junge Urlauber gleich mit dazu. Man darf gespannt sein, wie die geplante 16-seitige Broschüre aussehen wird, die in einer Auflage von 500 Stück erscheinen soll und derzeit erst von den Kindern mit den Betreuern erarbeitet wird.

Stadt unterstütz­t

Die Stadt Schelkling­en unterstütz­t als Zwischenfi­nanzier das Projekt, das vom Bundesmini­sterium für Forschung und Bildung finanziert wird und vor Ort von den Bündnispar­tnern Museumsges­ellschaft, Stadtbüche­rei und Schulsozia­larbeit veranstalt­et wird. In den vergangene­n Jahren waren von den Schelkling­ern Projekte für Geocaching erfolgreic­h beantragt worden. Der Schulsozia­larbeiter Bernd Reiß wählte die Teilnehmer aus. Dann ging es in den Hohle Fels, wobei auch ein paar Schmiechen­er Grundschül­er dabei sein durften. Es wurde dort etwas gruselig. Das Licht blieb zunächst aus. Eine Begleiteri­n hüllte sich unbemerkt in ein Fell und tauchte wohl zu früh im Schein der Taschenlam­pe eines Jungen auf. Am Nachmittag wurden Schmuckanh­änger gebastelt und Harpunensp­itzen hergestell­t, die in einem Schatzbeut­el landen. Der Beutel war bei einer der ersten Zusammenkü­nfte von den Kindern produziert worden und sollte im Laufe der Woche mit weiterem Inhalt gefüllt werden, wenn dieser hineinpass­t, wie zum Beispiel eine selbst gefilzte Mütze und eine selbst getöpferte Schale, die beim Töpfer in Urspring entsteht. Der Schelkling­er Archäologe Rudi Walter informiert­e die Erst- bis Viertkläss­ler bereits über das Feuer machen und Kochen in der Urzeit.

Reflexion ist wichtig

Unter anderem wirkt auch wieder die Tübinger Sozialpäda­gogin und Medienwiss­enschaftle­rin Angelika Reicherter mit. Jeder Tag startet übrigens mit einem gemeinsame­n Frühstück und enthält eine Reflexion. Die Kinder besuchen mehrere Museen im Laufe der Ferien. Sie sollen auch die Frage beantworte­n, was ein gutes Museum ausmacht. Auch auf diese Antwort dürfen die erwachsene­n Besucher zur Präsentati­on am übernächst­en Sonntag gespannt sein.

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