Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Warum sind Sie zum Almabtrieb gekommen?

- TEXT+FOTO: SCHOLZ

Franz Unseld, 60 Jahre, aus Donauriede­n: Wir züchten seit 18 Jahren selbst Zebu-Rinder. Vor vier Jahren haben wir einen Bullen nach Berghülen verkauft. Wenn es passt, sind wir – also meine Frau Martina und ich – immer beim Viehscheid der ZebuHirten in Berghülen dabei. Man schaut und besucht auch die Tiere. Das ist ganz normal. Es gibt nicht viele Züchter und Halter von ZebuRinder­n. Da kennt man sich einfach gut untereinan­der und unterstütz­t sich auch. Der, der Zebus hat, geht dann auch zu einem solchen Almabtrieb. Vor 18 Jahren gab es auch die erste Bundesscha­u. Seither habe ich auch Tiere. Wir setzen sie zum Beispiel auch für die Landschaft­spflege ein. Zwischen 40 und 50 Tiere haben wir. Es ist ein tolles Hobby. Dennoch gibt es keinen richtigen Markt für die Zebu-Rinder. Den muss man sich selbst aufbauen. Die Zebu-Rinder sind nicht so umgänglich wie andere Rassen. Sie sind aber schön anzusehen, weil sie verschiede­ne Farben haben. Um auf Schauen zu gehen, muss man mit ihnen trainieren. Sonst schaukeln sich die Tiere untereinan­der hoch. Doch wenn man sie führen kann, passt es – wie hier in Berghülen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany