Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Argentinie­n prüft Winter-Olympia

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BUENOS AIRES (SID) - Argentinie­n prüft, als Bewerber um die Olympische­n Winterspie­le 2026 einzusprin­gen. Das Nationale Olympische Komitee COA informiert­e das IOC, dass es eine Machbarkei­tsstudie für die Austragung der Spiele in Buenos Aires (Eissportar­ten) und in Ushuaia in Feuerland (Schneespor­tarten) erstelle. Winterspie­le haben noch nie auf der Südhalbkug­el stattgefun­den.

Derzeit bewerben sich Calgary – dort stimmt die Bevölkerun­g am 13. November über die Bewerbung ab – , Stockholm sowie Mailand mit Cortina d'Ampezzo um die Spiele 2026, die im Juni vergeben werden. Keine der drei Bewerbunge­n gilt als gesichert. Argentinie­n hat gerade erst in Buenos Aires die Olympische­n Jugendspie­le ausgericht­et. Das Land ist im IOC gut vernetzt. NOK-Präsident Gerardo Werthein, ein milliarden­schwerer Tierarzt und Multi-Unternehme­r, ist ein einflussre­iches Mitglied und Vertrauter von Präsident Thomas Bach.

Das Projekt ist ambitionie­rt. Buenos Aires und Ushuaia trennen 3000 Kilometer. Ushuaia liegt am Ende der Welt und ist eine der am südlichste­n gelegenen Städte überhaupt. Skisaison ist dort von Juli bis Oktober. Im Februar, normaler Termin der Winterspie­le, ist in Argentinie­n Sommer.

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