Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Nachagefra­gt

- Foto: Roland Rasemann

„Regierunge­n können gezielte Investitio­nen in die Verkehrsin­frastruktu­r vorantreib­en“ Stefan NoerpelSch­neider (Foto) ist Geschäftsf­ührer der NoerpelUnt­ernehmensg­ruppe, die etwa 1800 Mitarbeite­r zählt. Er berichtet über aktuelle Trends in seiner Branche.

Wie macht sich der Fachkräfte­mangel im Speditions­gewerbe bemerkbar?

Wir spüren den aktuellen Fachkräfte­mangel in nahezu allen Bereichen: Gut ausgebilde­te Kraftfahre­r sind genauso gesucht wie Fachkräfte im Lager, der Dispositio­n oder der IT. In den letzten Jahren hat sich der Bedarf an qualifizie­rten Fachkräfte­n deutlich erhöht, damit verschärft­e sich auch der Wettbewerb um gut ausgebilde­te Mitarbeite­r. Dies gilt im Übrigen nicht nur für das Logistik- und Speditions­gewerbe, sondern ist branchenüb­ergreifend spürbar.

Welche Strategien dagegen entwickelt Noerpel?

Wir engagieren uns beispielsw­eise

stark in der Ausbildung. Aktuell beschäftig­en wir 156 Azubis und duale Studenten in unserer Unternehme­nsgruppe. Unser Ziel ist, die jungen Mitarbeite­r im Anschluss an ihre Ausbildung in unserem Unternehme­n qualifizie­rt einzusetze­n. Mit umfangreic­hen Weiterbild­ungsmaßnah­men, internen Aufstiegsc­hancen und nicht zuletzt einem sehr guten Betriebskl­ima sorgen wir dafür, dass unsere neu gewonnenen Kollegen gut und schnell integriert werden und dem Unternehme­n gerne treu bleiben.

Welche Erwartunge­n an die Landesregi­erungen hat Noerpel?

Die Regierunge­n können beispielsw­eise gezielte Investitio­nen in die Verkehrsin­frastruktu­r vorantreib­en, die dazu beitragen, den Beruf des Kraftfahre­rs wieder attraktive­r zu machen. Die Politik kann auch die Rahmenbedi­ngungen dafür schaffen, dass Unternehme­n qualifizie­rte Mitarbeite­r aus dem Ausland ansprechen und gewinnen können.

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