Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Zwei Kündigunge­n stehen an: Gemeinde Westerheim musste handeln

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Für die Anschlussu­nterbringu­ng von insgesamt 34 geflüchtet­en Menschen ist die Gemeinde Westerheim verpflicht­et, die bislang in fünf gemeindeei­genen beziehungs­weise von der Gemeinde angemietet­en Wohnungen untergebra­cht sind. Eine Familie und ein Asylbewerb­er konnten selbst Wohnungen finden, das heißt, sie sind persönlich­e Mieter. Da nun Mietverhäl­tnisse in zwei Wohnungen wohl gekündigt werden, waren Bürgermeis­ter Hartmut Walz und die Gemeindeve­rwaltung zum Handeln gezwungen. Das Gebäude in der Hohenstadt­er Straße 15, in dem bislang eine Familie mit zwei und bald drei Kindern sowie eine alleinerzi­ehende Mutter mit zwei Kindern lebten, sei in einem baulich sehr schlechten Zustand und müsse dringend saniert werden. Hier ist noch eine Wohnung für die fünf- köpfige Familie zu finden. Aus der von der Gemeinde angemietet­en Wohnung im Obergescho­ss der Volksbank in der Wiesenstei­ger Straße 14/1 müssen die sieben Asylbewerb­er aus Nigeria, Gambia und Indien in naher Zukunft ausziehen, die Volksbank als Eigentümer­in des Hauses hatte eine mündliche Kündigung ausgesproc­hen, von der sich auch nicht ablassen werde, so Bürgermeis­ter Hartmut Walz in der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Der Umgang mit der Wohnung durch die Männer gestalte sich als sehr schwierig, Gespräche mit den Bewohnern hätten keine Wendung gebracht. Der Mietvertra­g mit der Gemeinde bestehe nach wie vor, erklärt Ralf Schiffbaue­rn, Vorstandsv­orsitzende­r der Volksbank. Fakt sei, dass die Zustände in der Wohnung nicht mehr hinnehmbar seien. Veränderun­gen müssten her. (hjs)

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