Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Nikolaus richtet mahnende Worte an die Kinder
Albverein feiert in Heroldstatt mit Trachtenkapelle – Zimmeraufräumen und Geschwisterstreit bemängelt
HEROLDSTATT (sz) - Regnerisches Wetter draußen, warme Temperaturen drinnen im Vereinsheim: Nikolaus und Knecht Ruprecht sind zu Gast beim Albverein in Heroldstatt gewesen. Seit vielen Jahren eine feste Tradition und bei den Kindern allseits beliebt: die Nikolausfeier des Schwäbischen Albvereins und der Trachtenkapelle Ennabeuren auf Hermannsbühl. Doch angesichts des regnerischen Wetters entschieden sich Nikolaus und sein Knecht Ruprecht in diesem Jahr, die Bescherung der Kinder im eigenen Vereinsheim in der Uhlandstraße vorzunehmen.
Viele Eltern nutzten laut Mitteilung die Gelegenheit und ließen ihren Kindern – verbunden mit teils mahnenden, aber auch lobenden Worten – vom Nikolaus und seinem Knecht Ruprecht kleine Geschenke überreichen, dargestellt von Ralf Barth und Christian Barth. So waren Zimmeraufräumen und nicht mit den Geschwistern streiten wieder mal „die Dauerbrenner bei den Defiziten“der Kinder. Aber auch Schuhe ausziehen, ohne diese vorher zu öffnen, wurde vom Nikolaus angemahnt.
Die Jugendkapelle Ennabeuren unter der Leitung von Leonie Loritz begrüßte den Nikolaus und sorgte für die musikalische Umrahmung der winterlichen Nikolausfeier. Auch vier neue Musiker konnte der Nikolaus in der Jugendkapelle begrüßen.
Mit Glühwein, Punsch und Weihnachtsstollen kümmerten sich Angela Heilig und Julia Locher mit ihrem Team um die vorweihnachtliche Verpflegung. Nach etlichen Geschenken, Gedichten und Weihnachtswünschen verabschiedete sich der Nikolaus von den Kindern und ihren Eltern – nicht ohne mahnende Worte zum Abschluss an die Kinder zu finden, auch im kommenden Jahr brav zu sein. „Wir freuen uns, dass wir trotz des regnerischen Wetters diese lange Tradition der Nikolausfeier erhalten können“, freut sich auch die Vorsitzende der Trachtenkapelle Ennabeuren und des Schwäbischen Albvereins, Sabrina Hertrich: „Die strahlenden Kinderaugen und die oft respektvollen Blicke zum Nikolaus sind der beste Beweis, dass dieses Format der vorweihnachtlichen Bescherung nach wie bei den Kindern sehr gut ankommt.“