Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Delegation des Alb-Donau-Kreises ist aus China zurück

Besondere Eindrücke verändern den Blick auf das große Land in Asien

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EHINGEN/ULM (sz) - Zum Abschluss ihrer fünftägige­n Reise ins südchinesi­sche Zhuhai haben Ulms Oberbürger­meister Gunter Czisch und die Landräte Heiner Scheffold (Alb-Donau-Kreis) und Thorsten Freudenber­ger (Landkreis NeuUlm) eine Statuette des in Ulm geborenen Physikers Albert Einstein überreicht: So ist die Aktion „Mensch Albert“des Künstlers Otmar Hörl in China angekommen ist.

Vorangegan­gen waren Gespräche mit der Stadtregie­rung von Zhuhai, das über eine eigene Freihandel­sund Sonderwirt­schaftszon­e verfügt und in der Nähe der Metropolen Honkong und Macau liegt. Beides macht die Stadt attraktiv für ausländisc­he Investoren, die Zugang zum chinesisch­en Markt suchen. Im Gegenzug versucht China, seine Kontakte nach Europa und speziell nach Deutschlan­d zu intensivie­ren.

Die erste Station der TFU-Delegation, zu der auch TFU-Geschäftsf­ührerin Ulrike Hudelmaier gehörte, war das Rathaus von Zhuhai. Mit großer Herzlichke­it, aber auch spürbarer Erwartung seien sie dort vonYan Hong, Parteisekr­etär des Stadtbezir­ks, empfangen worden, berichtete Hudelmaier. Fast die gesamte Regionalfü­hrung sei zugegen gewesen und habe damit das große Interesse an einer konkreten Ausgestalt­ung der Zusammenar­beit demonstrie­rt. Die schwäbisch­e Delegation erhielt auch Gelegenhei­t, hinter die Kulissen zu schauen und sich mit Vertretern bereits ansässiger Internatio­naler Firmen auszutausc­hen. Oberbürger­meister und Landräte stellten ihrerseits die vielfältig­en Vorteile der Region Ulm/Neu-Ulm und Alb-Donau mit ihrer Forschungs- und Innovation­sstruktur vor.

„Mein Bild von China hat sich durch unseren Besuch gewandelt“, sagte Czisch. „Wir wollen die Chancen für unsere Region nutzen, ohne dabei die Risiken aus dem Blick zu lassen. Unsere gemeinsame Initiative, die TFU, kann bei uns als Anlaufstel­le dienen, denn sie verfügt über das nötige Know how und Kontakte.“TFU-Partner in der Region Südchina ist Steinbeis China, ebenfalls ein deutsches Projekt.

Freudenber­ger ergänzte: „Gerade in einer krisenhaft­en globalisie­rten Welt ist es wichtig, einander zu begegnen und sich auszutausc­hen. Kooperatio­nen zum Nutzen beider Regionen sind für mich bei den Themen Wirtschaft, Wissenscha­ft, Mobilität und Bildung denkbar.“

Auch Landrat Scheffold zeigte sich zum Abschluss der Reise zufrieden: „Mir ist es wichtig, den Faden zwischen dieser Wachstumsr­egion und unserer Innovation­sregion aufzunehme­n. Dieser erste Kontakt war erfreulich konkret und ich bin sehr zuversicht­lich, dass hieraus eine Kooperatio­n erwächst.“

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FOTO: PRIVAT Eine Delegation mit Ulms Oberbürger­meister Gunter Czisch und den Landräten Heiner Scheffold und Thorsten Freudenber­ger war in China.

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