Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Schmiechener stellen ihren Narrenbaum auf
Wo der Stamm nach der Fasnet eingelagert wird, ist noch unklar – Steinbockkapelle begleitet das närrische Treiben im Ort
SCHMIECHEN - Der Narrenbaum der Schmiechener Burrenhexen für die diesjährige lange Fasnet ist aufgestellt. Die Steinbockkapelle begleitete die närrische Zeremonie am Samstag auf dem oberen Kirchplatz musikalisch. Zunftmeister Willi Girner legte sich dichterisch ins Zeug und brachte Besonderheiten seit der Fasnet des vergangenen Jahres zu Gehör. Es ging dabei auch um den neuen Stamm des Narrenbaumes. Einige Zuschauer verfolgten schunkelnd das närrische Treiben.
Der vormalige Narrenbaum hat wegen Abbruchs des Lagergebäudes der Firma Held seinen Aufbewahrungsort verloren und wurde mangels Ersatzdomizil zersägt. Die Narrenzunft hat einen Spender für einen neuen Stamm gefunden. Gesucht wird immer noch ein Aufbewahrungsort bis zur nächsten Fasnet.
Anlässlich der Aufstellung des Narrenbaums ehrte Willi Girner diesmal Karl-Heinz Wiedemann, der wie Robert Hascher, der vergangenes Jahr eine kleine Ehrung erfuhr, die Aufstellung mit seinem hubkräftigen Fahrzeug mit ermöglichte.
Da heuer Ortsvorsteherin Kerstin Scheible nicht bei der kleinen Zeremonie dabei sein konnte, gelangte der Rathausschlüssel unkonventionell aus den Händen eines Mitglieds der Steinbockkapelle in den Besitz des Zunftmeisters. Die Feuerwehr sicherte die Veranstaltung ab. Die Burrenhexen bewirteten die Zuschauer.
An 30 Veranstaltungen beteiligen sich die Schmiechener Burrenhexen bis Fasnetsdienstag, 5. März. In Schmiechen selbst sorgen sie für die Kindergarten- und Schulaustreibung und richten mit der Steinbockkapelle gemeinsam die Kinderfasnet aus.