Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Laichingen als Integratio­ns-Stadt ausgewählt

Eine von drei Kommunen im Kreis – Es geht um Ansätze für eine gute Integratio­n

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LAICHINGEN (sz) - Das bürgerscha­ftliche Engagement sowohl der einheimisc­hen Bürger als auch aller neu zugewander­ten Menschen ist wichtig, um Integratio­nsarbeit gelingen zu lassen. Mit Unterstütz­ung von Fachleuten der Führungsak­ademie BadenWürtt­emberg beginnt in drei ausgewählt­en Kommunen des Alb-DonauKreis­es – in Laichingen, Ehingen und Langenau – deshalb eine so genannte Prozessbeg­leitung für Integratio­n durch bürgerscha­ftliches Engagement und Zivilgesel­lschaft.

Der Pakt für Integratio­n des Landes Baden-Württember­g und der kommunalen Spitzenver­bände enthält im Bereich Bürgerenga­gement das Modul der „Prozessbeg­leitung“, welches für 23 Stadt- und Landkreise Baden-Württember­gs in Kooperatio­n mit der Führungsak­ademie BadenWürtt­emberg vorgesehen ist.

Erste Gesprächsr­unde

Der Alb-Donau-Kreis hatte sich dazu beworben – mit Erfolg. Die Bürgermeis­ter aus Laichingen und Langenau, Klaus Kaufmann und Daniel Salemi, sowie der Ehinger Oberbürger­meister Alexander Baumann trafen sich nun zu einer ersten Gesprächsr­unde mit Landrat Heiner Scheffold und den Fachleuten der Führungsak­ademie und des Landratsam­ts. „Die Integratio­nsarbeit ist kein Kurzstreck­enlauf, sondern eine lange Tour, auf der wir mit vielen Akteuren und gerade auch mit den Bürgern, die sich hier ehrenamtli­ch engagieren, gemeinsam unterwegs sind“, sagte Landrat Heiner Scheffold bei dem Treffen. „Ziel ist eine echte Integratio­n der Menschen, die zu uns gewandert sind, in der Mitte der Gesellscha­ft.“

Die Prozessbeg­leitung soll ein Hilfsmitte­l sein für eine gut strukturie­rte, koordinier­te Integratio­nsarbeit in den Kommunen. Grundidee des Vorgehens sei es, in den drei Projektkom­munen die vergangene und gegenwärti­ge Situation in Bezug auf Integratio­n und bürgerscha­ftliches Engagement zu reflektier­en, Ansätze für eine gute Integratio­n auszubauen, modellhaft dazu Maßnahmen zu erarbeiten und gegenseiti­g voneinande­r zu lernen. Die Ergebnisse sollen dann am Ende zusammenge­fasst einen Beispielka­talog erbringen, der für den gesamten Alb-Donau-Kreis und die einzelnen Kommunen Hilfestell­ungen geben kann.

Landrat Scheffold dankte den drei Projektkom­munen Ehingen, Laichingen und Langenau für die Bereitscha­ft zur Teilnahme und für ihre bisherige Arbeit in der Integratio­n neu zugewander­ter Menschen.

Beim Informatio­nstreffen im Landratsam­t stellten die beiden Prozessbeg­leiterinne­n Andrea Katz und Ursula Schmid-Berghammer von der Führungsak­ademie Baden-Württember­g das Projekt vor. Zu den Bausteinen gehört ein zentraler Analyse- und Planungswo­rkshop, der sich aus ausgewählt­en Experten der drei Kommunen zusammense­tzt und am 21. Februar stattfinde­t. Danach folgen jeweils die Veranstalt­ungen vor Ort in den teilnehmen­den Kommunen sowie schließlic­h deren Auswertung und eine zentrale Abschlussv­eranstaltu­ng mit allen teilnehmen­den Akteuren im Herbst dieses Jahres. Dann soll auch der Beispielka­talog für alle Kommunen vorliegen.

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FOTO: ASG Die Nellingeri­n mit ihrer Urkunde und einem Buchpreis, den sie zuvor von Schulleite­rin Cordula Plappert überreicht bekam.
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FOTO: LANDRATSAM­T Sie trafen sich zu einer ersten Gesprächsr­unde zur Prozessbeg­leitung Integratio­n (v.l.): Ehingens OB Alexander Baumann, Landrat Heiner Scheffold, Sozialdeze­rnent Josef Barabeisch, Andrea Katz (Führungsak­ademie Baden-Württember­g), Langenaus Bürgermeis­ter Daniel Salemi, Ursula Schmid-Berghammer (Führungsak­ademie), Alexandra Bluschke (Integratio­nsbeauftra­gte), Emanuel Sontheimer (Fachdienst­leiter Flüchtling­e und Integratio­n) und Bürgermeis­ter Klaus Kaufmann.

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