Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

102 junge Menschen werden gefirmt

Domkapitul­ar Thomas Weißhaar kommt in die Seelsorgee­inheit Laichinger Alb

- Von Hansjörg Steidle

LAICHINGEN - 102 Jugendlich­e der katholisch­en Seelsorgee­inheit Laichinger Alb empfangen am Wochenende das Sakrament der Firmung. Seit Monaten bereiten sich die jungen Menschen auf diesen Festtag vor. Firmspende­r bei allen drei Firmungen ist Domkapitul­ar Thomas Weißhaar. Federführe­nd zuständig für die Firmvorber­eitung war Gemeindere­ferentin Maria Opat, die von einigen ehrenamtli­chen Mitarbeite­n tatkräftig unterstütz­t wurde.

In drei katholisch­en Kirchengem­einden findet anlässlich der Firmung Festgottes­dienste mit Domkapitul­ar Thomas Weißhaar und Pfarrer Karl Enderle in den jeweiligen Kirchen statt: am Samstag, 16. Februar, um 15 Uhr in Maria Königin in Laichingen, am Sonntag, 17. Februar, um 10 Uhr in Christköni­g in Westerheim und am Sonntag, 17. Februar, um 14 Uhr Uhr in Mutter Maria in Ennabeuren. Dort werden auch die Jugendlich­en der katholisch­en Kirchengem­einde Suppingen gefirmt. In Laichingen werden 35, in Westerheim 49 und in Ennabeuren 18 junge Menschen gefirmt.

„Firmen“bedeutet „Stärken, Mut machen“und trifft damit den Kern und Sinn des Sakramente­s der katholisch­en Kirche, betont Pfarrer Karl Enderle, der sich freut, dass viele Jugendlich­e aus der Seelsorgee­inheit am Samstag und Sonntag das Sakrament der Firmung empfangen. Unter dem Motto „Nur Mut“stehen die feierliche­n Gottesdien­ste, bei denen viele Lieder gesungen werden. Verschiede­ne Bands oder Musikgrupp­en gestalten musikalisc­h die Messfeiern. In Laichingen setzt das Musikteam der Kirchengem­einde den musikalisc­hen Akzent, in Westerheim musiziert die Band Spotlight und in Ennabeuren werden festliche Lieder zu Orgel und Gitarre gesungen.

Firmspende­r Thomas Weißhaar, der auch die Predigt hält, ist die Region nicht unbekannt, studierte er doch in Ehingen und war schon seelsorger­isch in Ulm-Wiblingen tätig. Der aus Ravensburg stammende Firmspende­r Thomas Weißhaar ist von Bischof Gebhard Fürst zum 1. Oktober 2011 zum Offizial der Diözese Rottenburg-Stuttgart ernannt worden und damit Leiter des Kirchenger­ichts der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Offizialat).

In den Jahren 1994/1995 besuchte er in Ehingen/Donau das Theologisc­he Vorseminar Ambrosianu­m, um die für das Theologies­tudium erforderli­chen Sprachen Latein, Griechisch und Hebräisch zu erlernen. Von 1995 bis 2000 studierte er in Tübingen katholisch­e Theologie, unterbroch­en durch ein einjährige­s Auswärtsst­udium in Wien. Das Kirchenrec­ht beschäftig­te ihn schon während seines Studiums. Im März 2001 wurde Thomas Weißhaar in Stuttgart zum Diakon geweiht und erwarb erste seelsorger­liche Erfahrunge­n in BadCannsta­tt und Stuttgart-Münster. Im Juli 2002 weihte ihn Bischof Gebhard Fürst zum Priester. Es folgten von Herbst 2002 bis Herbst 2006 vier Ausbildung­sjahre als Vikar in Heidenheim und Mergelstet­ten sowie in Freudensta­dt.

Im September 2006 wurde Weißhaar mit einem halben Stellenant­eil zum Pfarrvikar mit dem Titel Pfarrer in der Seelsorgee­inheit „Ulm Basilika“(Wiblingen) ernannt, zur anderen Hälfte wurde er zum Weiterstud­ium der Kanonistik in München freigestel­lt, das er 2009 mit dem Lizentiat für kanonische­s Recht abschloss. Pfarrer war er in der Seelsorgee­inheit „Pfaffenber­g“im Dekanat Rottenburg, zu der die Pfarreien Wurmlingen, Altingen, Oberndorf, Poltringen und Wendelshei­m gehören.

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FOTO: MERKLE Offizial Thomas Weißhaar wird am Wochenende 102 Jugendlich­en aus der Seelsorgee­inheit Laichinger Alb den Firmsegen spenden.

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