Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Ausschuss spricht sich gegen Werbetafel aus
Kritik an geplantem Vorhaben in Schelklingen
SCHELKLINGEN - Der Technik- und Umweltausschuss in Schelklingen stimmte am Mittwochabend gegen eine weitere Werbeanlage an der Bundesstraße 492. Der vorliegende Bauantrag auf eine „blendfrei beleuchtbare Werbeanlage“war unweit der Kreuzung der Bundesstraße und der Bahnhofstraße geplant und wurde auch von der Stadtverwaltung kritisch betrachtet, weil das Grundstück an der Ehinger Straße sehr nah am Friedhof und dem Kulturdenkmal St.-Afra-Kapelle liegt. Aus dem Ausschuss kam die Kritik, dass die Werbung die Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle mit zahlreichen Einmündungen ablenken könnte. Außerdem wolle man auch kein „KleinLas-Vegas“, eine Kritik, die zum wiederholten Mal für Vorhaben mit Werbecharakter an der Durchgangsstraße benutzt wurde, diesmal von Michael Strobl (Freie Wähler).
SPD-Kollege Engelbert Heuschmid erinnerte, dass die Verkehrsteilnehmer dort auf Vieles achten müssten und formulierte einen Appell an Schelklinger Grundstückseigner. Sie sollten „nicht für 100 Euro im Monat“so eine Installation unterstützen. Für die CDU-Fraktion bat Werner Meixner um die Kostenberechnung zur Durchsetzung eines Bebauungsplans, um an der Durchgangsstraße weitere, die Ansicht beeinträchtigende, Anlagen verhindern zu können. Das müsste allerdings mit einer Werbesatzung geschehen, die außerdem für die ganze Stadt gelten müsse, erklärte Stadtinspektorin Jana Hummler. Bürgermeister Ulrich Ruckh sicherte zu, den Ausschuss bezüglich der Kosten für solch eine Werbesatzung bald zu informieren.
Freigabe erteilte der Ausschuss einer Physio-Praxis in Schmiechen. Einstimmig war das Gremium für die Umnutzung des Untergeschosses in der Harlandstraße. Das Haus liegt im Gebiet des Bebauungsplanes „Alte Münsinger Straße“und in unmittelbarer Nähe zur Bahnlinie und zum Wald. Der Ausschuss stimmte auch der Umnutzung des ehemaligen Bauernhofes in der Kirchstraße in Justingen zu einer Schreinerei zu. Der Ortschaftsrat muss erst noch darüber beraten. Gemeinderat und Justingens Ortschaftsratsmitglied Gerhard Gaus begrüßt die Innenentwicklung, bedauert aber, dass der Ortschaftsrat noch nicht tagte.