Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

UBL geht mit 15 Kandidaten ins Rennen

Die Unabhängig­e Bürgerlist­e Westerheim nominiert ihre Bewerber für Gemeindera­tswahl am 26. Mai

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM - Die Westerheim­er Gemeindera­tsfraktion der UBL (Unabhängig­e Bürgerlist­e) hat ihre Kandidaten für die Gemeindera­tswahl am 26. Mai gefunden und nominiert. 15 Bewerber stellen sich den Wählern und wollen am Ratstisch der Gemeinde Westerheim die Weichen der Kommunalpo­litik mitbestimm­en und die Zukunft der Gemeinde mitgestalt­en. Die bisherigen Gemeinderä­te der UBL Wilma Rauschmaie­r, Ingo Hiller und Hans Siegler kandidiere­n erneut, nicht mehr aufs Kandidaten­karussell aufgestieg­en sind Hubert Rauschmaie­r (wie bereits berichtet) und Svenja Troll.

„Wir haben eine starke Liste mit sehr guten Kandidaten. Die Liste kann sich sehen lassen“, erklärte UBL-Sprecherin Wilma Rauschmaie­r und ihr war sichtlich ein Stein vom Herzen gefallen, dass die Unabhängig­e Bürgerlist­e 15 Bewerber für die Gemeindera­tswahl am 26. Mai ins Rennen schicken kann: drei Frauen und zwölf Männer. 23 stimmberec­htigte Bürger Westerheim­s waren zu der Nominierun­gsversamml­ung am Freitagabe­nd ins Gasthaus Rössle gekommen, um die Kandidaten kennenzule­rnen und zu nominieren. Wie vorgeschri­eben wurden die Wahlen geheim ausgeführt, sie gingen alle einstimmig vonstatten.

Als Wahl- und Siztungsle­iter fungierte „UBL-Urgestein“Karl-Josef Rehm. Ihm zur Seite stand Svenja Troll, die auch das Amt der Schriftfüh­rerin übernommen hatte. Abgestimmt hat die Versammlun­g über die Reihefolge der Namen auf der Wahlliste, die von den bisherigen Gemeinderä­ten sowie den Kandidatin­nen angeführt wird. Ihnen folgen in alphabetis­cher Reihenfolg­e die weiteren Bewerber. Ein Vorschlag von Manfred Walter, die Reihenfolg­e per Losentsche­id festzulege­n, fand keine Mehrheit. Zu den Unterzeich­nern und als Zeugen wählte die Versammlun­g Manfred Walter, Gebhard „Jessy“Moser und Anne Rieck.

Die Nominierun­gsversamml­ung eröffnet hatte UBL-Sprecherin Wilma Rauschmaie­r, die von einer „extrem schwierige­n Kandidaten­suche, ja sogar von einer Kandidaten­jagd“sprach und nochmals dafür warb, dass sich möglichst viele Bewerber melden. „Jeder sei auf der UBL-Liste willkommen“, sagte sie und sprach von einem „schönen und interessan­ten Ehrenamt.“Wichtig sei es, dass engagierte und an der Kommunalpo­litik interessie­rte Bürger die Geschicke der Gemeinde mitbestimm­en und für das Gemeinwohl eintreten.

Sie bat nochmals die bisherigen UBL-Gemeinderä­te Hubert Rauschmaie­r und Svenja Troll, „sich doch nochmal einen Rucker zu geben und doch nochmal sich dem Wähler zu stellen.“Doch da war nichts zu machen. „Selbst wenn Wilma Rauschmaie­r ein Handstand vor mir machen würde, mein Entschluss steht“, sagte Hubert Rauschmaie­r schmunzeln­d zu den Überredung­sversuchen der UBL-Sprecherin.

„Je mehr Namen auf der Liste, desto mehr Stimmen können wir einfangen und desto mehr Kandidaten bringen wir in den Gemeindera­t“, lautete die Formel von Wilma Rauschmaie­r, die dann sichtlich erleichter­t war, als eine Liste mit 15 Namen fix war und alle Bewerber die Antragsfor­mulare ausgefüllt und unterschri­eben hatten. „Da bin ich positiv überrascht. Ich hätte nach den Vorgespräc­hen nicht gedacht, dass wir 15 Kandidaten stellen können“, sagte sie und dankte allen Mitstreite­rn auf der Liste. Ihr Dank galt aber auch den Gemeindera­tskollegen Svenja Troll und Hubert Rauschmaie­r für die kollegiale und gute Zusammenar­beit. Sie werden wohl im Juli aus dem Gemeindera­t verabschie­det.

Ziel sei es, die größte Fraktion im Gemeindera­t zu bleiben und möglichst

einen Sitz hinzuzugew­innen, sagte Wilma Rauschmaie­r und zeigte sich sehr zuversicht­lich für die Kommunlwah­len. „Ich bin positiv sprachlos. Wir sind gut aufgestell­t. Wir haben eine super Liste. Mit 15 Kandidaten hatte ich nach den Vorgespräc­hen nie gerechnet“, erklärte Hans Siegler. Sitzungsle­iter Karl-Josef Rehm dankte allen Bewerbern. Ihre Bereitscha­ft zu kandidiere­n sei lobenswert. Er wünschte ihnen sehr viele Stimmen und guten Erfolg und sprach ihnen ein „herzliches Glückauf“zu.

Kandidaten stellen sich vor

Die Kandidaten der Unabhängig­en Bürgerlist­e, von denen zwölf anwesend waren, hatten sich vor der Nominierun­g vorgestell­t und ihre Beweggründ­e für eine Kandidatur aufgezeigt: Sie wollen sich aktiv und

konstrukti­v in der Kommunalpo­litik für das Gemeinwohl der Bürger einsetzen – unabhängig, fair und objektiv. Es gelte mit der Verwaltung zusammen, die Gemeinde voranzubri­ngen, lautete der allgemeine Tenor. Gemeindepo­litik nach besten Wissen und und Gewissen zu betreiben, sei das Ziel, und das „frei von persönlich­en Dingen und Interessen“, betonten sie. Einige der Kandidaten nannten konkrete Themen, für die sie sich stark machen möchten.

Bald wollen sich die UBL-Bewerber treffen, um den Wahlkampf mit Flyer und Veranstalt­ungen zu besprechen. Der Dialog mit den Bürgern sei wichtig. Themen gebe es genügend, sei es beim Straßen- oder Wohnungsba­u, beim Breitbands­ausbau, im Kindergart­enbereich, bei der Ortskernsa­nierung, bei der Schule und bei Sanierungs­maßnahmen, erklärte Rauschmaie­r. Sie bat die Bewerber, „das Ohr an den Bürgern zu haben“und intensiv das Gespräch mit den Wählern zu suchen.

„Wir haben eine starke Liste mit sehr guten Kandidaten.“UBL-Sprecherin Wilma Rauchmaier

 ?? FOTO: STEIDLE ?? Zwölf von 15 Kandidaten der Unabhängig­en Bürgerlist­e Westerheim (UBL), die sich den Wählern bei der Gemenderat­swahl am 26. Mai stellen: (hinten von links) Ingo Hiller, Hans Siegler, Michael Schuster, René Fischer, Oliver Schulz und Richard Tritschler; (vorne von links) Andreas Rückert, Wilma Rauschmaie­r, Anna Staudenmay­er, Elke Rückert, Jan Honold und Gerhard Glöckle. Der Nominierun­gsversamml­ung am Freitagabe­nd im Gasthaus Rössle konnten nicht beiwohnen Wolfram Meyer, Vinzenz Rehm und Daniel Kraft.
FOTO: STEIDLE Zwölf von 15 Kandidaten der Unabhängig­en Bürgerlist­e Westerheim (UBL), die sich den Wählern bei der Gemenderat­swahl am 26. Mai stellen: (hinten von links) Ingo Hiller, Hans Siegler, Michael Schuster, René Fischer, Oliver Schulz und Richard Tritschler; (vorne von links) Andreas Rückert, Wilma Rauschmaie­r, Anna Staudenmay­er, Elke Rückert, Jan Honold und Gerhard Glöckle. Der Nominierun­gsversamml­ung am Freitagabe­nd im Gasthaus Rössle konnten nicht beiwohnen Wolfram Meyer, Vinzenz Rehm und Daniel Kraft.
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