Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Matthias Haumann ist der neue Stadtplane­r

Die Stadt Blaubeuren konnte einen vakanten Posten im Bauamt neu besetzen

- Von Christoph Schneider

BLAUBEUREN - Schon länger war die Stelle des Blaubeurer Stadtplane­rs vakant. Seit Dienstag, 1. Oktober, ist sie wieder besetzt. Da hat Matthias Haumann als neuer Blaubeurer Stadtplane­r sein Büro im Rathaus bezogen.

Der Blaubeurer Bürgermeis­ter Jörg Seibold skizziert die Aufgaben seines neuen Mitarbeite­rs so: „Ein Schwerpunk­t der Arbeit von Herrn Haumann wird das Sanierungs­gebiet Blautopf-Areal. Da geht es jetzt darum, ins konkrete Planungsve­rfahren einzutrete­n und die Planung dann umzusetzen.“Jürgen Stoll, kommissari­scher Leiter des städtische­n Bauamts, ergänzt: „Herr Haumann nimmt auch Bauanträge entgegen und soll den Gestaltung­sbeirat administra­tiv betreuen.“

Der 40-jährige Matthias Haumann stammt aus dem Erbacher Ortsteil Bach. Er absolviert­e zunächst eine Ausbildung zum Zimmerer und lernte anschließe­nd in Hildesheim Holzgestal­tung. Dann zog er nach Berlin, wo er zunächst Architektu­r studierte und danach bei „Braunfels Architekte­n“arbeitete. Das Architektu­rbüro zeichnet unter anderem für den Neubau der Ulmer Sparkasse verantwort­lich. Über ein Münchner Architektu­rbüro gelang ihm der Sprung in die Verwaltung zum Bauamt München. Von dort aus kehrte er im März 2017 in die Heimat zurück als Kreisbaume­ister im Landratsam­t des AlbDonau-Kreises. Haumann wohnt mit seiner Frau und seinem Sohn im Blaubeurer Stadtteil Weiler.

Er erklärt seinen berufliche­n Wechsel vom Kreis zur Stadt unter anderem so: „Mich haben die Themenbere­iche in Blaubeuren gereizt. Die Stelle des Kreisbaume­isters ist zwar spannend, aber man hat wenig Einfluss auf die Gestaltung und Entwicklun­g vor Ort.“Dieser Einfluss sei als Blaubeurer Stadtplane­r gegeben.

Für die Stadt am Blautopf habe auch gesprochen, dass zwischen Bewerbungs­gespräch und Zusage per E-Mail von Seiten der Stadt keine drei Stunden vergangen sind. „Unser Bewerbungs­gespräch war um 17.30 Uhr und um 20 Uhr kam die EMail von Bürgermeis­ter Seibold“, erklärt Haumann. Das zeuge von kurzen Wegen und spreche für die Stadt.

„Das spricht auch für die Bedeutung der Stelle“, erklärt Seibold. Er hatte die Spitzen der im Gemeindera­t vertretend­en Fraktionen mit zum Vorstellun­gsgespräch gebeten. „So konnten wir schnell entscheide­n“, sagt er.

Trotz Haumanns Anstellung gibt es noch freie Stellen beim Blaubeurer Bauamt. So ist die Leitungspo­sition noch immer unbesetzt, hier läuft gerade die Ausschreib­ung in einer zweiten Runde, und auch ein Architekt oder eine Architekti­n werden gesucht.

Der neue Stadtplane­r Haumann sagt jedenfalls, er fühle sich sehr wohl an seinem neuen Arbeitspla­tz: „Ich wurde herzlich empfangen.“

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FOTO: SCHNEIDER Der neue Stadtplane­r in Blaubeuren heißt Matthias Haumann und stammt aus Erbach.

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