Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Marisa Barth gewinnt Vorlesewettbewerb
Entscheid auf Stadtebene in der Bücherei: Der Jury fällt die Wahl schwer
LAICHINGEN (msc) - Die Entscheidung fiel schwer, doch letztlich stand fest: Marisa Barth gewinnt den Vorlesewettbewerb beim Stadtentscheid. Sie trat gegen Summer Hope Haferland und David Klöble an. Knifflige Wörter und lange Sätze: Die Sechstklässler der Erich-KästnerSchule, der Anne-Frank-Realschule und des Albert-Schweitzer-Gymnasiums hatten zum Wettbewerb in der Stadtbücherei nicht nur ihre Lehrer, sondern auch einen Fanclub mitgebracht. Beim Vorlesen selbst herrschte dann aber absolute Ruhe. Wachsam verfolgte die Jury – bestehend aus Gisela Steinestel (stellvertretende Bürgermeisterin), Marion König (Büchereileiterin), Jutta Kounovsky (Buchhandlung Aegis) und Maike Scholz (Redaktionsleiterin der „Schwäbischen Zeitung“) – die Ausführungen der Schüler.
Die drei Vorleser hatten zunächst ihr Wahlbuch mitgebracht. Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl: Die Schüler bewiesen, dass sie nicht nur „flüssig“und sicher, sondern auch mit Betonung vorlesen können. Zudem galt es, immer wieder auch den Blickkontakt zum Publikum zu suchen.
Summer Hope Haferland trug eine Passage aus dem Buch „Das Rätsel des Pferdeflüsterers“von Sibylle Luise Binder vor. Darauf folgte Marisa Barth mit ihrem ausgewählten Text aus dem Werk „Alea Aquarius“. Den Abschluss des Trios im Wettbewerb bildete David Klöble, der eine Stelle aus Harry Potters „Stein der Weisen“von Joanne K. Rowling vorlas.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann für die Drei darum, ihr Können auch bei einem Fremdtext unter Beweis zu stellen.
Vorgelesen wurde „Juli, Augustus und das Weihnachtsgeheimnis“von Sabine Ludwig. Darauf zog sich die Jury zur Beratung zurück.
„Unsere Stadt kann stolz sein. Wir haben tolle Leser“, sagte Gisela Steinestel und fügte an: „Es war eine schwierige Entscheidung“. Sie überreichte Marisa Barth die Siegerurkunde. Ein Lob gab es aber für alle drei Vorleser – nicht nur für ihre Leistung, sondern auch für den Mut, vor einem Publikum zu lesen. Alle Drei treten in der nächsten Runde, dem Kreisentscheid, an.
Unabhängig von der Schulform
„Die Zeit der Vorlesewettbewerbe ist für mich immer eine ganz besondere“, machte Marion König klar. Der Wettbewerb passe zum Flair der Bücherei, stelle eben jene Leidenschaft der lesebegeisterten Schüler in den Vordergrund. Zudem stehe der Stadtentscheid unabhängig von der Schulform. „Ihr habt gezeigt, dass ihr alle einfach eine große Freude am Lesen habt“, sagte König.