Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Polizei: Verstöße gegen Corona-Regeln nehmen ab – es gibt sie aber immer noch

Die Ulmer Polizei zieht eine positive Zwischenbi­lanz

- Von Johannes Rauneker

REGION (sz) - Die Ulmer Polizei zieht eine positive Zwischenbi­lanz mit Blick auf die Verstöße gegen die Corona-Schutzmaßn­ahmen. Bei Kontrollen am Mittwoch musste die Polizei in der Region nach eigenen Angaben nur wenige Male einschreit­en.

So standen in Blaubeuren gegen 21.15 Uhr vier Personen auf engem Raum beieinande­r und rauchten. Sie ignorierte­n die Vorschrift (mehr als zwei), obwohl sie ihnen bekannt war. Jetzt werden sie angezeigt.

Vier Personen hielten sich gegen 22.15 Uhr in Ebersbach im öffentlich­en Raum auf. Sie flüchteten nach Erkennen des Streifenwa­gens sofort in unterschie­dliche Richtungen. Die Beamten holten einen 20-Jährigen ein. Auch er muss jetzt mit einer Anzeige rechnen.

In Geislingen kontrollie­rte die Polizei drei Männer, die in einem Auto in der Fabrikstra­ße unterwegs waren. Nach einem belehrende­n Gespräch gingen sie getrennte Wege.

Vier junge Männer handelten sich in Munderking­en Platzverwe­ise und Anzeigen ein, weil sie in der Marktstraß­e Bier tranken.

In

Biberach, Ehingen, Göppingen, Heidenheim, Ulm

und an vielen weiteren Orten war auffallend, dass sehr viele Einzelpers­onen oder Zweiergrup­pen unterwegs waren und damit die neuen Regeln beachteten. Trotz dieser positiven Entwicklun­g will die Polizei nach eigenen Angaben ihre Kontrollen fortsetzen.

ULM - Gute Nachricht für viele Ehrenamtli­che und gespannte Bürger aus Ulm und um Ulm herum: Wie die Stadtverwa­ltung der „Schwäbisch­en Zeitung“mitteilt, soll das große Jubiläum zu Ehren des „Schneiders von Ulm“auf jeden Fall stattfinde­n. Unklar allerdings, wann. Die Kulturabte­ilung erarbeitet derzeit einen „Plan B“.

Mitte Mai sollte der große Startschus­s fallen, die Feierlichk­eiten von „Berblinger 2020“sich auf drei Monate erstrecken. Ausstellun­gen, Kunst, multimedia­le Projekte und die Einweihung des Berblinger Turms an der Donau waren bis dato gestrickt rund um den Dreh- und Angelpunkt

des Jubiläums: den 250. Geburtstag von Albrecht Ludwig Berblinger am 24. Juni. Dieser Ablauf ist jetzt obsolet. „Plan A“lasse sich, so die Verwaltung, wegen der CoronaKris­e nicht mehr halten. Das stehe nun fest.

Deshalb werde derzeit an einem „Plan B“gearbeitet. Denn auch das stehe fest: Das Jubiläum, welches zudem einen emissionsa­rmen Langstreck­enflug von der Donaumündu­ng bis zur Quelle vorsah, einen Innovation­swettbewer­b und auch eine Donau-Überquerun­g auf einer über selbige gespannte Slackline durch Lukas Irmler, soll – und das ist das Erfreulich­e für die vielen hundert Involviert­en – stattfinde­n. Nur wann, das steht derzeit noch in den Sternen.

Aber auch Programm-Änderungen sind möglich. Laut Verwaltung werde es einen geänderten Zeit- und Veranstalt­ungsplan geben.

Denkbar aus heutiger Sicht scheint vieles: der Startschus­s statt im Mai im Juni (rund um den Geburtstag) bis hin zu Jubiläums-Feierlichk­eiten, die sich bis ins kommende Jahr erstrecken.

Völlige Unklarheit herrscht derzeit noch in Sachen Internatio­nales Donaufest (3. bis 12. Juli). Hier sei, so die Verwaltung, noch keine Entscheidu­ng gefallen. Anfang April werde die Situation neu bewertet „und dann entschiede­n“. Eine Verlegung dürfte komplexer sein als bei „Berblinger 2020“. Denn neben Ulm und Neu-Ulm sind auch Partner aus

Newspapers in German

Newspapers from Germany