Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Ausbau des Feldwegs Unter Westenberg vor Abschluss

Der Asphaltbel­ag wird wohl am nächsten Mittwoch aufgetrage­n – Weg wird auf 230 Meter Länge vier Meter breit

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM - Der Ausbau des Feldwegs Unter Westenberg in Westerheim ist schon weit vorangesch­ritten. Die Arbeiten werden bald abgeschlos­sen sein. Auf einer Länge von 230 Meter haben die Mitarbeite­r der Westerheim­er Baufirma Nille den Weg ausgebaut. In den vergangene­n Tagen haben sie den restlichen Schotter eingebrach­t, nachdem die Unterbauar­beiten beendet waren. In der nächsten Woche stehen die Asphaltarb­eiten an, der Asphalt wird voraussich­tlich am kommenden Mittwoch aufgetrage­n.

Die Sanierung des Feldwegabs­chnitts in Richtung Schertelsh­öhle im Bereich Unter Westenberg auf eine Länge von etwa 230 Meter und einer Breite von vier Metern hatte der Westerheim­er Gemeindera­t schon im April des vergangene­n Jahres festgelegt. Mit den Sanierungs­und Ausbauarbe­iten war Mitte März begonnen worden, eine Vollsperru­ng im Bereich der Gabelung Lindenstra­ße/Hagentelle­nstraße

bis zum Feldkreuz bei der Gabelung Lindenstra­ße/Bleienswan­g war dafür notwendig. Eine Umleitungs­strecke über Feldwege war eingericht­et.

Mit dem Ausbau des Feldwegs auf einer Breite von vier Metern hatte der Gemeindera­t im Juli 2019 die Firma Nille aus Westerheim einstimmig beauftragt, da diese mit 80 850 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte. Das teuerste Angebot lag bei 120 000 Euro. Sieben Angebote lagen vor. Die Kostenschä­tzung des Ingenieurb­üros Wassermüll­er war von Baukosten von 88 100 Euro ohne Honorarkos­ten ausgegange­n.

Eine Förderung über 14 800 Euro zur Instandset­zung des Feldwegs erhielt die Gemeinde Westerheim. Sie profitiert­e aus einem Förderprog­ramm zur Modernisie­rung ländlicher Wege des Ministeriu­ms für ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz Baden-Württember­g (MLR), bei dem Maßnahmen mit 20 Prozent der Nettogesam­tkosten gefördert werden. Mit Mitteln aus diesem Förderprog­ramm hatte die Gemeinde auch einen Abschnitt des Römersträß­le im Osten der Gemeinde instandges­etzt.

Über zwei Möglichkei­ten zum Ausbau des Feldwegabs­chnittes Richtung Schertelsh­öhle beim Bereich Unter Westenberg hatte der Gemeindera­t zu entscheide­n: Die Variante eins sah vor, den Weg auf eine Breite von vier Metern mit beidseitig­em Bankett von je 50 Zentimeter­n auszubauen, bei Gesamtkost­en von rund 100 000 Euro (Baukosten mit 74 000 Euro, Honorarkos­ten mit 10 000 und Mehrwertst­euer 16 000 Euro). Nach Abzug des Zuschusses

Bürgermeis­ter Hartmut Walz in über 14 800 Euro lag der Eigenantei­l der Gemeinde Westerheim bei 85 200 Euro.

Bei Variante zwei blieb die Fahrbahnbr­eite bei 3,15 Meter und einem Bankett von 75 Zentimeter­n. Bei dieser Bauweise waren Gesamtkost­en von 90 000 Euro veranschla­gt und kein Zuschuss war in Aussicht gestellt. So war es für die Räte im Juli 2019 ein Leichtes. sich für die Variante eins auszusprec­hen, zumal ihrer Ansicht die landwirtsc­haftlichen Fahrzeuge immer großer werden und der Verkehr in Richtung

Schertelsh­öhle zunehme.

Wichtig während der Bauarbeite­n war, dass keine Traktoren und Fahrzeuge, und vor allem keine landwirtsc­haftlichen, den Abschnitt befuhren, damit kein organische­s Material in den sogenannte­n Baukoffer gelangt, was die Frostsiche­rheit stark beeinträch­tigen könnte. Den Ausbau federführe­nd geleitet hat Ingenieur Lukas Oswald vom Büro Wassermüll­er aus Ulm.

Neben dem Ausbau des Feldwegs Unter Westenberg war die Baufirma Nille in den vergangene­n

Wochen noch auf einer anderen Baustelle in Westerheim im Einsatz. Sie gestaltete die Zufahrt zum Sellenberg neu.

Eine dritte, viel größere Baumaßnahm­e wird sie nach den Osterferie­n voraussich­tlich am 20. April anpacken: den Ausbau des dritten Bauabschni­tts der Feldstette­r Straße. „Auch während der Corona-Krise ist es wichtig, dass die bereits erteilten Aufträge der Gemeinde Westerheim abgearbeit­et werden“, betont Bürgermeis­ter Hartmut Walz.

„Auch während der Corona-Krise ist es wichtig, dass die bereits erteilten Aufträge der Gemeinde Westerheim abgearbeit­et werden.“

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FOTO: GEMEINDE

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