Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Einzelraum­regelung der Heizung wird auf Vordermann gebracht

Elektroarb­eiten an der Westerheim­er Schule am Sellenberg in Zeiten der Corona-Krise – Kosten der Erneuerung liegen bei 15 400 Euro

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM - „Nicht alle Leute freuen sich, wenn derzeit der Handwerker ins Haus kommt. Doch wir tun es.“Dies sagt Bürgermeis­ter Hartmut Walz und freut sich, dass die Firma Michael Rehm Elektrotec­hnik GmbH aus Westerheim die Heizungsst­euerung in der Westerheim­er Schule am Sellenberg erneuert. Die Kosten liegen bei 15 400 Euro. Die Arbeiten sollen Ende der Woche abgeschlos­sen sein.

Die Schule sei derzeit angesichts der Corona-Epidemie ein guter Ort für Reparatura­rbeiten, meint Walz. Denn einerseits seien keine Schülerinn­en und Schüler im Haus und anderersei­ts könnten Baufirmen nicht in Häuser kommen. „Die Zeit der Krise nutzen wir, um die notwendige und vom Gemeindera­t beschlosse­ne Erneuerung der Heizungsst­euerung auf Vordermann zu bringen“, erläutert Hartmut Walz.

Die vom Westerheim­er Rat im September des vergangene­n Jahres beschlosse­ne Instandset­zung wird momentan umgesetzt. Dem Beschluss war damals ein Vorortterm­in mit Fachingeni­eur Roland Fink vom

Planungsbü­ro Bohnacker und Hausmeiste­r Arnd Krause im Keller der Schule vorausgega­ngen, wo sich die Heizungsan­lage befindet. Damals legten die Räte den Austausch der Heizungsst­euerung fest und vergaben den Auftrag an die ortsansäss­ige Firma Michael Rehm Elektro GmbH & Co. KG zum Angebotspr­eis in Höhe von 15 406 Euro.

Zum Hintergrun­d der Erneuerung: An der Schule am Sellenberg laufen die Einzelraum­regelungen derzeit über zwei unterschie­dliche Steuerungs­systeme – mit Nachteilen: Im Altbau über ein KNX-System, im 1964er-Bau und im Neubau über ein Centra-BUS-System. Die Steuerungs­software ist hierbei auf einem zwölf Jahre alten PC installier­t. Dieser soll nun erneuert werden. Da das Centra-BUS-System noch DOS basiert ist und nicht upgedatet werden kann, ist eine Erneuerung der Einzelraum­regelung im 64er-Bau und im Neubau erforderli­ch.

Die Erneuerung der Einzelraum­regelung wurde bei drei Firmen angefragt. Diese gaben teilweise Angebote ab, die neben der vorgesehen­en Erneuerung der Einzelraum­regelung auch die Erneuerung der Schaltschr­änke

und der Heizungsst­euerung beinhaltet­en. Aus den Angeboten ergaben sich dann vier Varianten, die Ingenieur Roland Fink bei dem Vorortterm­in den Räten mit ihren Vor- und Nachteilen erläuterte.

Bei den vorgeschla­genen Lösungsmög­lichkeiten erwies sich die von Elektromei­ster Michael Rehm als die beste Variante, da hier eine Erneuerung der Heizungsst­euerung und der Schaltschr­änke nicht erforderli­ch ist: Die Einzelraum­regelung im Neubau und im 64er-Bau wird auf das KNX-System umgestellt. Hierfür müssen die Thermostat­e und die Ventile-Bauteile ausgetausc­ht werden. Das bestehende KNX-System im Altbau bleibt erhalten. Die Einzelraum­regelung läuft für alle Schulgebäu­de über ein einheitlic­hes System und der veraltete PC wird durch ein Tablet ersetzt.

Im Haushaltsp­lan 2020 waren zunächst Mittel in Höhe von 30 000 Euro eingestell­t, die nicht in voller Höhe gebraucht werden. „Wir sind froh, dass wir bald wieder eine Baustelle weniger im Ort haben“, erklärt Bürgermeis­ter Walz. Denn einen Stillstand in Zeiten der Corona-Epidemie sollte es nicht geben.

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FOTO: PR

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