Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Berlinale soll 2021 „physisch“stattfinden
BERLIN (dpa) - Die Berlinale soll vom 11. bis 21. Februar 2021 trotz Corona-Pandemie stattfinden. Geplant sei ein „physisch stattfindendes Festival“, teilten die Filmfestspiele am Montag mit. Der „European Film Market“hingegen sei als hybrides Modell geplant. Die Schauspielpreise werden künftig genderneutral vergeben. Sie sollen nicht mehr an eine „beste Darstellerin“und einen „besten Darsteller“gehen, sondern für die beste Hauptund Nebenrolle vergeben werden. „Die Auszeichnungen im Schauspielfach nicht mehr nach Geschlechtern zu trennen, ist ein Signal für ein gendergerechteres Bewusstsein in der Filmbranche“, teilten die Berlinale-Leiter Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian mit. Eine weitere Neuerung sei der „Silberne Bär Preis der Jury“. Nicht mehr vegeben wird der AlfredBauer-Preis. Der erste Leiter der Filmfestspiele war in der NS-Zeit Referent in der Reichsfilmkammer. Die Auswertung einer externen fachwissenschaftlichen Untersuchung zu Alfred Bauer soll im Spätsommer vorliegen und veröffentlicht werden.
LONDON (dpa) - Als Geheimagent James Bond gelangte Sean Connery in den 60er-Jahren zu Weltruhm. Die Filme machten ihn reich. Doch danach brauchte er viele Jahre, um sich auch jenseits von 007 als erfolgreicher Schauspieler zu etablieren. Auch heute noch gilt der Schotte, der am 25. August 90 Jahre alt wird, für viele als der beste James Bond.
Dabei war der ehemalige Bodybuilder Thomas Sean Connery, der am 25. August 1930 in Edinburgh als Sohn einer Putzfrau und eines Arbeiters geboren wurde, dem elitären Bond-Erfinder Ian Fleming nicht mondän genug. Doch dann änderte er seine Meinung und gab Bond sogar schottische Wurzeln.
Bevor Connery zur Schauspielerei kam, hatte er als Milchmann und Lkw-Fahrer gearbeitet. Eine mögliche Karriere als Fußballer lehnte der junge Connery ab. James Bond brachte Connerys Karriere dann in Schwung. Spätestens der dritte Film „Goldfinger“(1964) löste eine globale Bond-Manie aus, die Connery jedoch nervte. Nach seinem fünften Agenteneinsatz „Man lebt nur zweimal“ (1967) hatte er genug, um dann doch 1971 in „Diamantenfieber“(1971) zurückzukehren. Mit dem Geld gründete er eine Stiftung, um schottische Jugendliche während der Ausbildung finanziell zu unterstützen. Und brach sein Gelübde dann noch einmal, 1983 mit „Sag niemals nie“, der außerhalb der Bond-Reihe in
Konkurrenz zu „Octopussy“mit Roger Moore lief.
Jenseits von 007 überzeugte der Schauspieler als aufmüpfiger Soldat im Antikriegsdrama „Ein Haufen toller Hunde“, neben seinem Freund Michael Caine als Abenteurer in „Der Mann, der König sein wollte“oder als verzweifelter Polizist, der im Psychothriller