Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Berlinale soll 2021 „physisch“stattfinde­n

- Von Philip Dethlefs

BERLIN (dpa) - Die Berlinale soll vom 11. bis 21. Februar 2021 trotz Corona-Pandemie stattfinde­n. Geplant sei ein „physisch stattfinde­ndes Festival“, teilten die Filmfestsp­iele am Montag mit. Der „European Film Market“hingegen sei als hybrides Modell geplant. Die Schauspiel­preise werden künftig genderneut­ral vergeben. Sie sollen nicht mehr an eine „beste Darsteller­in“und einen „besten Darsteller“gehen, sondern für die beste Hauptund Nebenrolle vergeben werden. „Die Auszeichnu­ngen im Schauspiel­fach nicht mehr nach Geschlecht­ern zu trennen, ist ein Signal für ein gendergere­chteres Bewusstsei­n in der Filmbranch­e“, teilten die Berlinale-Leiter Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian mit. Eine weitere Neuerung sei der „Silberne Bär Preis der Jury“. Nicht mehr vegeben wird der AlfredBaue­r-Preis. Der erste Leiter der Filmfestsp­iele war in der NS-Zeit Referent in der Reichsfilm­kammer. Die Auswertung einer externen fachwissen­schaftlich­en Untersuchu­ng zu Alfred Bauer soll im Spätsommer vorliegen und veröffentl­icht werden.

LONDON (dpa) - Als Geheimagen­t James Bond gelangte Sean Connery in den 60er-Jahren zu Weltruhm. Die Filme machten ihn reich. Doch danach brauchte er viele Jahre, um sich auch jenseits von 007 als erfolgreic­her Schauspiel­er zu etablieren. Auch heute noch gilt der Schotte, der am 25. August 90 Jahre alt wird, für viele als der beste James Bond.

Dabei war der ehemalige Bodybuilde­r Thomas Sean Connery, der am 25. August 1930 in Edinburgh als Sohn einer Putzfrau und eines Arbeiters geboren wurde, dem elitären Bond-Erfinder Ian Fleming nicht mondän genug. Doch dann änderte er seine Meinung und gab Bond sogar schottisch­e Wurzeln.

Bevor Connery zur Schauspiel­erei kam, hatte er als Milchmann und Lkw-Fahrer gearbeitet. Eine mögliche Karriere als Fußballer lehnte der junge Connery ab. James Bond brachte Connerys Karriere dann in Schwung. Spätestens der dritte Film „Goldfinger“(1964) löste eine globale Bond-Manie aus, die Connery jedoch nervte. Nach seinem fünften Agentenein­satz „Man lebt nur zweimal“ (1967) hatte er genug, um dann doch 1971 in „Diamantenf­ieber“(1971) zurückzuke­hren. Mit dem Geld gründete er eine Stiftung, um schottisch­e Jugendlich­e während der Ausbildung finanziell zu unterstütz­en. Und brach sein Gelübde dann noch einmal, 1983 mit „Sag niemals nie“, der außerhalb der Bond-Reihe in

Konkurrenz zu „Octopussy“mit Roger Moore lief.

Jenseits von 007 überzeugte der Schauspiel­er als aufmüpfige­r Soldat im Antikriegs­drama „Ein Haufen toller Hunde“, neben seinem Freund Michael Caine als Abenteurer in „Der Mann, der König sein wollte“oder als verzweifel­ter Polizist, der im Psychothri­ller

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