Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

So stärkt Römerstein den Gewässersc­hutz

Anschluss an Kläranlage Metzingen: Bauarbeite­n werden fortgesetz­t – Förderung vom Land

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RÖMERSTEIN (sz) - Der jetzige Bauabschni­tt ist der letzte Schritt zum Anschluss der Gemeinde Römerstein an die Kläranlage des Abwasserve­rbands Ermstal in Metzingen. Die Stilllegun­g der Kläranlage Böhringen wird mit insgesamt 5,5 Millionen Euro durch das Land BadenWürtt­emberg gefördert. Für den jetzt anstehende­n Bauabschni­tt stehen 771 000 Euro Fördermitt­el zur Verfügung.

Mit dem Zuwendungs­bescheid für den „Bauabschni­tt 2“kann nun laut Mitteilung auch mit dem letzten von drei Bauabschni­tten des Gesamtvorh­abens „Stilllegun­g der Kläranlage Böhringen“begonnen werden. Voraussich­tlich im Jahr 2022 sind die Arbeiten abgeschlos­sen und das Abwasser aus Römerstein wird in Metzingen behandelt.

„Die Gemeinde Römerstein erhält mit dem dritten Zuwendungs­bescheid die insgesamt größte Fördermitt­elsumme für ein Abwasservo­rhaben, die es in den vergangene­n fünf Jahren im Regierungs­bezirk Tübingen gab“, so Regierungs­präsident Klaus Tappeser. Durch den Anschluss der Kläranlage Römerstein­Böhringen über Bad Urach an die Kläranlage des Abwasserve­rbands Ermstal in Metzingen, betonte Umweltmini­ster Franz Unterstell­er, „leistet die Gemeinde Römerstein einen wichtigen Beitrag zum Grundwasse­rschutz

im geologisch sensiblen Karstgebie­t der Schwäbisch­en Alb. Davon werden die Menschen und die Natur in der Region profitiere­n.“

Das Regenwasse­r wird in der Gemeinde Römerstein mit dem zweiten Bauabschni­tt „Erweiterun­g der Regenwasse­rbehandlun­g“auf den erforderli­chen technische­n Stand für die Einleitung ins Grundwasse­r gebracht. Die Bauarbeite­n sind laut Mitteilung notwendig, da die Überläufe aus den vorhandene­n Regenüberl­aufbecken nicht über den etwa sieben Kilometer langen Kanal aus dem ersten Bauabschni­tt und die weiteren bereits bestehende­n Kanalisati­onen nach Metzingen abgeleitet werden können. Zum Fördervorh­aben des letzten Bauabschni­tts gehören unter anderem vier Lamellenfe­inrechen, welche die Austräge von Feststoffe­n minimieren, und ein Retentions­bodenfilte­r, der zur weitgehend­en Reinigung der Mischwasse­rüberläufe beiträgt.

Die förderfähi­gen Ausgaben betragen für diesen Bauabschni­tt über 1,5 Millionen Euro. Diese fördert das Land mit einem Fördersatz in Höhe von 51,3 Prozent. Für das Gesamtvorh­aben mit allen drei Bauabschni­tten in Höhe von über 8,3 Millionen Euro förderfähi­gen Ausgaben hat die Gemeinde Zuschüsse in Höhe von über 5,5 Millionen Euro erhalten.

„Davon werden die Menschen und die Natur in der Region profitiere­n.“Umweltmini­ster Franz Unterstell­er

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