Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Teams wollen sich irgendwie fit halten
Fußball: Spielbetrieb bis Ende November außer Kraft gesetzt – Das sagen die hiesigen Akteure
LAICHINGEN - Die Corona-Pandemie hat den gesamten Amateursport außer Betrieb gesetzt, so auch im Fußballbezirk Donau-Iller. Wir haben uns dennoch bei den Teams aus der Region umgehört, wie sie die kommenden Wochen sportlich überbrücken, wie sie sich fit halten werden und wann dem möglichen Restart eine Chance gegeben werden kann.
„Wir haben den Trainingsbetrieb bereits am Freitag eingestellt“, sagt
von der Abteilungsleitung des nach der neuen Corona-Sport-Verordnung in der vergangenen Woche. „Mein Gefühl ist aber, dass wir vor März keinen Fußball mehr spielen werden. Und dann ist die Frage, wo setzen wir die Spiele rein? Macht das von der Logik einen Sinn?“, fragt Doll. „Wir sind alle Amateursportler, irgendwann kann man die Spiele einfach nicht mehr nachholen“, ergänzt der Westerheimer Abteilungsleiter. Dennoch sollen die Spieler während der Zwangspause aktiv bleiben. „Wir geben wie im Sommer den Jungs Trainingspläne mit, das hat ganz gut funktioniert. Und wer was erreichen will, macht auch etwas.“
„Die Jungs werden von den Trainern auf jeden Fall Trainingspläne erhalten, damit sie fit bleiben. Das ist klar“, sagt von der Abteilungsleitung des
„Auch wenn wir dieses Jahr nicht mehr spielen werden, da im Dezember sowieso nur ein Spiel angesetzt ist, müssen die Jungs dranbleiben“, ergänzt Kesmer. „Wir wünschen und hoffen, dass es im Frühjahr dann weiter geht, vor allem, weil alle eigentlich sich an die Vorgaben halten. Aber wir warten ab und machen das Beste aus der Situation.“Auch Trainer
kann sich nicht vorstellen, dass in diesem Jahr noch etwas passiert. „Nach diesen vier Wochen wird es sicherlich nicht soviel besser sein, dass man wieder was lockert. Deswegen werden wir im Dezember sicherlich nicht spielen“, sagt der Laichinger Coach. „Und wie es im Frühjahr weitergeht, weiß man ja
Jochen Doll SV Westerheim Schäfer Erdem Kesmer FC Blaubeuren. Laichingens Heiko
auch nicht“, sagt Schäfer. „Und klar geben wir den Jungs mit, dass sie sich fit halten sollen. Aber wenn man wieder einige Monate warten muss, schwindet natürlich die Motivation. Und da kann man den Jungs auch keinen Vorwurf machen.“
„Bei uns ist es wie bei fast alle anderen Teams, dass man den Jungs mitteilt, dass sie sich über die Monate, die nicht gespielt werden, fit halten sollen. Zumindest zwei Mal pro
Woche, damit Kraft und Kondition nicht verloren geht“,
sagt Heroldstatts Abteilungsleiter Bernhard Schiele.
„Wir haben von der Kondition gelebt und waren wirklich in Topform, was das anbelangt. Deswegen ist es aus dieser Sicht schade, dass wir nicht weiter machen können“, sagt Schiele. „Falls es im Frühjahr weiter gehen sollte, müssen wir schauen, dass wir wieder auf das jetzige Level kommen, da wir spielerisch nicht zu den Topteams der Liga gehören. Bis dahin warten wir und machen das Beste daraus.“
„Ich erwarte von den Jungs, dass sie sich fit halten. Man kann das zwar nicht überwachen, aber sie müssen einfach am Ball bleiben. Es ist einfach ein Chaos, aber so ist es überall“, sagt
Blaubeurens Trainer Peter Passer.
„Zudem bin ich so überzeugt, dass die Runde, so wie sie geplant ist, nicht weitergeht“, fügt Passer hinzu.
„Vielleicht spielt man einfach eine Hinrunde und teilt die Liga dann auf. Ich weiß es nicht. Aber die Runde so zu Ende zu spielen. macht keinen Sinn.“Ein Terminchaos würde laut Passer dann im kommenden Jahr stattfinden, sollte man die Saison komplett zu Ende spielen. „Wir haben sechs von 34 Partien gespielt, das geht einfach nicht. Ich bin wirklich gespannt, was auf uns zukommen wird.“