Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Coronavirus: Keine Proben und kein gemeinsames Singen bei Chorgemeinschaft
Übrigens hat die Vorstandschaft der Chorgemeinschaft Eintracht Westerheim aufgrund der aktuell stark angestiegenen Corona-Infektionszahlen einstimmig entschieden, zum Schutz der Gesundheit aller und aus Solidarität den Geschwächten gegenüber zu reagieren und den Probenbetrieb bis auf Weiteres einzustellen. „Bleibt gesund und bleibt dem Singen treu“, sagt der Vereinsvorsitzende Klaus Ascher an seine Sängerschar. Das gerade wieder angelaufene Singen in Gruppen habe ein abruptes Ende gefunden, das sei schade. „Doch angesichts des sich stark ausbreitenden Corona-Virus kann die Chorgemeinschaft nicht anders, als ihre Proben ausfallen zu lassen“, erklärt Ascher und weiß: Gerade
beim Singen soll sich der Virus stark ausbreiten und die AerosolAnsteckungsgefahr sei beim Singen am größten. Singen soll mehr Aerosole freisetzen, würde es heißen.
Auch die Adventliche Stunde, die turnusgemäß die Chorgemeinschaft am 13. Dezember gestalten sollte, sei abgesagt. Im Wechsel gestalten die Musikkapelle und die Chorgemeinschaft Westerheim seit vielen Jahren am dritten Adventssonntag die besinnliche Adventliche Stunde in der Christkönigskirche. Diese müsste in diesem Jahr in anderer Form und mit Kleingruppen gefeiert werden, auf keinen Fall mit den Chören, erklärt Ascher, zumal ein Proben im Vorfeld nicht stattfinden könne und dürfe. Angedacht sei auch, die Gottesdienste zu Weihnachten – am Heiligen Abend und am ersten Weihnachtsfeiertag – mit kleinen Chorensembles gesanglich zu bereichern.
Die Chorgemeinschaft Eintracht Westerheim wird im nächsten Jahr 100 Jahre alt und will das Jubiläum 2021 gebührend feiern. Unter dem Motto „100 Jahre - 100 Stimmen“stehen die Jubiläumsfeierlichkeiten, die im März und November stattfinden sollen – sofern der kursierende Coronavirus den Sängerinnen und Sängern aus Westerheim keinen weiteren Strich durch die Planungen macht. Eine Festschrift zu dem runden Jubiläum wird derzeit unter der Regie von Maria Baumann erstellt. (hjs)