Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Nellingen setzt den Digitalpakt um
22500 Euro von der Bundesregierung für neue mobile Endgeräte investiert
NELLINGEN - Insgesamt 22500 Euro bekommt die Nellinger Grundschule aus dem Digitalpakt der Bundesregierung. Von diesem Geld sollen neue mobile Endgeräte für die Schüler angeschafft werden, um schon frühzeitig ins digitale Lernen einsteigen zu können. Um das Geld zu investieren, haben die Gemeinde und die Schule gemeinsam einen Medienentwicklungsplan erstellt.
In diesem ist festgehalten, dass die Nutzung von digitalen Medien und Endgeräten bereits im Grundschulalter immens wichtig ist, um die Mediennutzung und die Kompetenz der Kinder frühst möglich zu fördern. Medienbildung gewinne in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung und wurde bereits 2016 im Bildungsplan als eine der Leitperspektiven für die kommenden Jahre festgelegt. Zudem schaffen die Verantwortlichen damit die Grundlage für digitales Lernen, das besonders in der Corona-Krise an Bedeutung gewonnen hat.
Der Medienunterricht soll in der
Nellinger Grundschule durch ein digitales Arrangement, bestehend aus Laptops, Beamer, Tablet, Dokumentenkamera und Lautsprecher als Audioendgeräte gewährleistet werden. Dadurch sei es möglich, verschiedenste Medien und Materialien zu nutzen. Ganz wichtig dabei seien zudem vernetzte Computerarbeitsplätze. Analoges und digitales Lernen sollen sich ergänzen, so der gemeinsame Grundsatz von Schulleitung und Gemeinde. Bisherige Unterrichtsmethoden sollen durch Internetrecherchen, Lehrvideos und den sicheren Umgang mit wichtigen Textverarbeitungsprogrammen bereichert werden.
Neben der Ausstattung vor Ort in der Schule, geht es aber auch darum, weiter vorzusorgen und den digitalen Fernunterricht allen Schülern zu ermöglichen. So sollen schnellstmöglich Tablet und Laptops angeschafft werden, um auch solchen Kindern den Unterricht zu ermöglichen, die kein entsprechendes Gerät zur Verfügung haben. Zudem soll, bis Ende des Jahres, in allen Räumen der Schule W-Lan vorhanden sein. Als Maßnahme im Bereich Software müssen die bisherigen Computer auf das Betriebssystem Windows 10 aktualisiert werden und ein neuer Server muss angeschafft werden.
Langfristig soll den Schülern damit die Möglichkeit eröffnet werden, ihren Lernort selbst zu wählen. Das Bildungsangebot soll in der gleichen Qualität sowohl vor Ort als auch in den heimischen vier Wänden zugänglich werden.