Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
ASB-Ersthelfer absolvieren 77 Einsätze
Ersthelfergruppe appelliert an Bürger, sich bei medizinischen Notfällen zu melden
BERGHÜLEN (sz) - Auch im Jahr 2020, geprägt von der Corona Pandemie, war die ASB-Ersthelfergruppe aus Berghülen wieder für die Gesundheit ihrer Mitbürger unterwegs. In diesem Jahr sind sie zu 77 Einsätzen gerufen worden.
Insgesamt waren dies 15 Einsätze weniger als im vergangenen Jahr, wie die Verantwortlichen der Gruppe mitteilen. Dass es etwas ruhiger werden würde als 2019 war allerdings zu
Beginn des Jahres noch nicht abzusehen, denn bereits am Jahresanfang von 2020 starteten die Ersthelfer mit einer sehr hohen Einsatzzahl. So hatten die Berghüler bereits Ende Mai 40 Einsätze hinter sich gebracht.
Die 77 Einsätze ergeben einen Schnitt von 1,5 Einsätzen pro Woche. Davon waren die ASB-ler 50 Mal internistisch (Herzinfarkte, Schlaganfälle, etc.) im Einsatz, 23 Mal wurden sie wegen chirurgischen Notfällen, wie Knochenbrüche oder Prellungen und Platzwunden alarmiert. Zudem agierten sie bei einem Großschadensereignis in Ulm und bei einem Verkehrsunfall und einem Brand. Gut war, dass im Jahr 2020 nur ein Fehlalarm dabei war. Den Großteil der Einsätze bestritt die Ersthelfergruppe direkt in Berghülen (54). Für 14 Einsätze ging es nach Bühlenhausen und sieben Mal mussten die Retter nach Treffensbuch ausrücken. Jeweils einmal führte sie ihr Weg nach Ulm und an die Hessenhöfe.
Ab Juni sei die Einsatzlage, wohl auch durch Corona immer ruhiger geworden, berichtet die Ersthelfergruppe. Einerseits sei das sehr schön, wenn es den Mitbürgern gut gehe, betonen die Helfer, andererseits machen sie sich auch Gedanken, ob nicht vor Sorge um Krankenhausaufenthalte oder Ansteckungsgefahr so manche ernste Verletzung oder Erkrankung einfach auf sich ruhen gelassen werde. Deshalb bekräftigen sie, dass sie auch im Jahr 2021 wieder tatkräftig für die Bürger da sein werden. Sollte also bei Bürgern ein gesundheitliches Problem auftauchen, sollen sich diese nicht scheuen anzurufen.