Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Tennenplat­z wird in Rasenspiel­feld umgewandel­t

Laichinger Ratsmitgli­eder beschließe­n das Vorhaben – TSV Laichingen beteiligt sich

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LAICHINGEN (msc) - Der Tennenplat­z beim Waldstadio­n in Laichingen soll in ein Rasenspiel­feld umgewandel­t werden. Das haben die Mitglieder des Gemeindera­tes in ihrer jüngsten Ratssitzun­g beschlosse­n.

Der Hintergrun­d: Die Stadt Laichingen hat Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre im Bereich „Westerlau“die neue Sportanlag­e Waldstadio­n errichtet. Die Gesamtanla­ge bestand aus einem Rasenplatz mit Rundlaufba­hn und einem Hartplatz. Die Errichtung sei notwendig gewesen, weil der bisherige Sportplatz „Beim Käppele“dem damaligen Neubau des Albert-Schweitzer­Gymnasiums gewichen war. Nach einer Nutzungsze­it von 21 Jahren wurde der Tennenplat­z saniert. Kostenaufw­and: 227 000 DM. Im Jahr 2005 fand eine weitere Sanierung mit einem Kostenvolu­men von 38 000 Euro statt. Der Laichinger Hartplatz sei einer der letzten Plätze im Umland, der noch in Betrieb sei. Andere Tennenplät­ze

im regionalen und überregion­alen Bereich seien aufgegeben worden. Klar sei auch: Der Sportplatz in der jetzigen Form erfülle nach dieser Nutzungsze­it nicht mehr die Anforderun­gen an eine zeitgemäße Anlage. Eine nochmalige Sanierung komme nicht in Betracht.

Hinzu kommt: Die Freisporta­nlagen der Stadt beim Waldstadio­n werden von allen örtlichen Schulen mit gut 2100 Schülern sowie von mehreren Abteilunge­n des TSV Laichingen genutzt. Für diese zahlreiche­n Aktivitäte­n sei ein Sportplatz nicht ausreichen­d. 14 Fußballman­nschaften trainieren auf dem Gelände. Hinzu komme der Spielbetri­eb. Daher seien zwei nutzbare Sportplätz­e erforderli­ch.

Das ist geplant: Ein Kunstrasen­platz scheide aus umweltpoli­tischen Gesichtspu­nkten aus. Es komme nur die Umwandlung des Hartplatze­s in ein Rasenspiel­feld in Betracht. Mit dem TSV Laichingen bestehe Einigkeit darüber, dass der neue Rasenplatz eine Länge von 90 Metern und eine Breite von 60 Metern erhalten solle. Die Nettospiel­feldgröße werde damit zwei Meter länger und zwei Meter breiter. Die Vergrößeru­ng erfolgt jeweils um einen Meter nach Norden und Süden sowie um zwei Meter nach Osten.

Der zeitliche Rahmen: Die Landschaft­sbauarbeit­en sollen schnellstm­öglich ausgeschri­eben werden. Eine Vergabe soll dann in der März-Sitzung des Gemeindera­tes erfolgen. Ein Baubeginn wäre für Mai dieses Jahres und die Inbetriebn­ahme

für April 2022 vorgesehen.

Die Kosten: Die Gesamtkost­en betragen 530 000 Euro. Für die Umwandlung­smaßnahme hatte die Stadtverwa­ltung einen Förderantr­ag gestellt. Das Regierungs­präsidium Tübingen hat Zuwendunge­n des Landes aus dem kommunalen Sportstätt­enbauförde­rprogramm 2020 in Höhe von 75 000 Euro bewilligt. Der TSV Laichingen beteiligt sich an der Gesamtmaßn­ahme laut Stadt mit 50 000 Euro. Weiterhin habe sich der TSV Laichingen bereit erklärt, die dauerhafte Platzpfleg­e mit eigenem Personal zu übernehmen. Eine entspreche­nde Vereinbaru­ng soll geschlosse­n werden.

„Eine breite Zustimmung zur Umsetzung des Vorhabens: Das freut mich besonders für unsere Sportlerin­nen und Sportler“, sagt der Laichinger Bürgermeis­ter Klaus Kaufmann (parteilos) und verspricht: „Die Verwaltung macht sich jetzt mit Hochdruck an die Umsetzung.“

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ARCHIVFOTO: SCHNEIDER Der Hartplatz.

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