Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Gemeinsam agieren, gemeinsam gegen das Virus

- Von Maike Scholz m.scholz@schwaebisc­he.de

Jeder schaut derzeit: Wie ist es mit Blick auf die Corona-Zahlen in meiner Heimatkomm­une bestellt? Wo gibt es Fälle? Wie viele sind es? Seitens des Landratsam­tes erhalten wir als Presse immer wieder Meldungen über Zahlen und Daten, die Corona-Fälle in den Pflegeheim­en und Seniorenze­ntren in den Kommunen des Alb-Donau-Kreises und Ulm betreffen. Die nehmen wir auf, schauen ebenso, wer wie schwer betroffen ist. Jüngst ist es zu einem Fehler bei diesen Zahlen gekommen. Die „Schwäbisch­e Zeitung“ist dem nachgegang­en, konnte aufklären. Das ist wichtig, denn wie auch Achim Dippold, der Geschäftsf­ührer des ASB Region Alb & Stauferlan­d, erklärt, ist der Umgang mit diesen Informatio­nen sehr wichtig und derzeit ein mehr als sensibles Thema. Zurecht sagen Achim Dippold, der Heroldstat­ter Bürgermeis­ter Michael Weber und Hans-Dieter Bührle als Vorsitzend­er des ASB-Regionalve­rbandes: „Wir sitzen alle im selben Boot“. Es muss darum gehen, nicht den Finger gegeneinan­der zu erheben. Ziel soll sein, die Corona-Pandemie zu bekämpfen. Das geht nur gemeinsam – und mit vereinten Kräften.

Von Achim Dippold bin ich eingeladen worden, mir einen Blick von der Situation im ASB-Seniorenze­ntrum in Heroldstat­t zu verschaffe­n. Von den Maßnahmen, die dort ergriffen werden. Von der Neuanschaf­fung der Lüftungsge­räte. Eine Einladung, die in diesen Zeiten der Pandemie nicht selbstvers­tändlich ist. Noch bevor ich das Pflegeheim in Heroldstat­t betrete, kann ich diese Maßnahmen gleich selbst erfahren. Ich fülle Anmeldebög­en aus, ein weiterer Zettel zum CoronaSchn­elltest wird benötigt, dann folgt der Test selbst. Schnell merke ich, wie viel Aufwand doch dahinter steckt – für den bestmöglic­hen Schutz und die Sicherheit. Ich spüre aber auch, wie wichtig dieser für die Bewohner ist. Er ist nicht nur für deren Gesundheit wichtig, sondern auch für das Seelenheil. Die Senioren waren in Isolation. Eine Frau weinte vor Freude, als sie ihren Sohn erblickte. Wir Menschen brauchen den Kontakt zu anderen – nicht nur den Austausch, sondern auch ganz einfach, in den Arm genommen zu werden. Deswegen müssen wir alle gemeinsam das tun, was nötig ist, um der Corona-Pandemie Herr zu werden.

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