Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
„Saisonabbruch ist einzig richtige Entscheidung“
Fußballbezirk: Hoffen auf die nächste Saison als Motivation
LAICHINGEN - Vor kurzem beschloss der Württembergische Fußballverband (WFV), die laufende Saison von der Verbandsliga bis in die Kreisligen zu beenden und die bisherigen Ergebnisse und Tabellenstände zu annulieren. Das gilt damit auch für die Teams im Fußballbezirk-Donau-Iller. Wir haben uns bei den Mannschaften aus der Region umgehört, wie sie mit dieser Entscheidung umgehen und wie sie die Planung für die kommende Runde angehen können.
Mit der Entscheidung des WFV ist nun auch klar, dass es zur kommenden Runde keine Auf- und Absteiger geben wird, lediglich die Austragung des Bezirkspokals ist noch ungeklärt.
SV Westerheims Jochen Doll
Abteilungsleiter sagt zur Entscheidung des WFV: „Wenn man die Zahlen derzeit sieht und den knappen Terminplan, ist das die einzig richtige Entscheidung. Man weiß ja auch nicht, wie es weitergehen kann, weshalb alles andere keinen Sinn ergibt. Wir hoffen, dass wir wenigstens in die Vorbereitung der kommenden Runde normal starten können.“
Der gleichen Meinung ist man auch bei der
„Aus meiner Sicht ist nichts anderes möglich, wir stehen alle hinter dieser Entscheidung. Aber recht machen kann man es natürlich keinem Team“, sagt
Trainer der SGM Nellingen/Aufhausen. „Klar gab es eine Zeit, in der man Hoffnung hatte, dass wir noch spielen können, aber jetzt hoffen wir, dass wir wenigstens die nächste Saison normal starten können“, ergänzt er.
von der Abteilungsleitung
SGM Nellingen/Aufhausen. Thomas Schmid, Sebastian Frank TSV Laichingen
des begrüßt ebenfalls die Entscheidung des WFV. „So herrscht auf jeden Fall Klarheit. Es wäre wirklich schlecht, wenn man in den einzelnen Landkreisen anhand der Inzidenz entscheiden würde, ob und wie gespielt wird. Außerdem wissen wir jetzt, in welche Richtung wir ungefähr planen können.“
Peter Passer,
der in der kommenden Saison beim SV Grimmelfingen das sportliche Zepter schwingt, aber derzeit noch beim als Trainer beschäftigt ist, hätte eine früher Entscheidung bevorzugt: „Die Entscheidung ist komplett richtig, kam für mich aber etwas zu spät. Es war ein ständiges Hin- und Her zwischen Hoffen und Bangen. Dabei war es ja auch klar, dass man bei so vielen offenen Spielen nicht mehr weitermachen kann.“
Erdem Kesmer TSV Blaubeuren FC Blaubeuren
vom sagt: „Die aktuelle Lage lässt derzeit nichts anders zu. Und ob man einverstanden ist oder nicht, es ist wohl nichts anderes möglich. Aber die Ungewissheit hat einfach zu lange gedauert, was jetzt kein Vorwurf an die Verantwortlichen ist, da deren Hände ja auch gebunden sind.“Er ergänzt: „Die große Frage ist nun, wann und wie geht es weiter? Das ist das, was uns alle beschäftigt.“
„Es ist die einzige sinnvolle Variante in dieser Situation“, sagt
von der Abteilungsleitung des „Ich finde überhaupt, dass der WFV einen guten Job macht, denn was wirklich sinnvoll ist, weiß sowieso keiner“, fügt er hinzu. „Deswegen hätte ich auch keine solche Entscheidung treffen wollen.“
Wagner SV Feldstetten. Michael Gnam Machtolsheim/Merklingen
von der
Markus SGM
hat ebenfalls keine andere Entscheidung erwartet: „Es ist nur so sinnvoll, da man die Saison anhand des Zeitrahmens nicht zu Ende spielen kann. Und ein anderes System wäre ebenfalls nicht zu machen.“In den oberen Ligen sei es hingegen nach so einer Saison sinnvoll, darüber zu diskutieren, da es um deutlich mehr gehe. „Aber in den Kreisligen darf es kein so großes Thema sein“, sagt Gnam. Er erklärt: „Interessant ist jetzt nur, wie es mit dem Pokal weitergeht. Die Teams brauchen ja auch ihre Vorlaufzeit, da das Verletzungsrisiko ja sonst zu hoch wäre.“