Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Großes Interesse an den schwarzen Trikots

Basketball, Team Ehingen Urspring: Trikot von Strangmeye­r erzielt Höchstprei­s bei Versteiger­ung

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EHINGEN (aw) - Die Versteiger­ung der Trikots der Spieler des Basketball­Zweitligis­ten Team Ehingen Urspring haben dem Verein insgesamt knapp 1000 Euro eingebrach­t. Damit wurde ein höherer Erlös erzielt als im vergangene­n Jahr, als die Trikot-Versteiger­ung aufgrund der Corona-Pandemie ebenfalls online vorgenomme­n worden war.

Normalerwe­ise werden die getragenen und von den Spielern unterzeich­neten Trikots bei einer Zusammenku­nft von Mannschaft und Fans nach Saisonende versteiger­t, doch dies war weder nach der ProA-Spielzeit 2019/20 möglich noch nach dem letzten Saisonspie­l von Ehingen Urspring 2020/21. Daher wurden die Leibchen erneut online an die Fans gebracht. Zehn Tage lang standen die schwarzen Auswärtstr­ikots der 15 fürs Zweitliga-Team gemeldeten Spieler beim Online-Marktplatz Ebay im Schaufenst­er. Angeboten wurden auch die Trikots der Nachwuchss­pieler Tim Martinez und Jared Grey, die in der vergangene­n Saison in der ProA nicht zum Einsatz kamen.

Für alle Trikots gingen während der zehn Tage Gebote ein, mindestens neun

(für das von Jared

Grey) und bis zu 43 (von acht verschiede­nen Bieterim im Falle der Nummer 22 von Kevin Strangmeye­r). Das Leibchen des 20-jährigen Forward, ausgebilde­t in Urspring und 2020/21 mit seiner bisher besten ProA-Saison, erzielte auch den Höchstprei­s: Für 161 Euro wurde Strangmeye­rs Trikot verkauft.

Mit ab Abstand folgten die Trikots der US-Profis Kameron Hankerson (89,77 Euro) und Jack Pagenkopf (86 Euro) sowie von Franklyn Aunitz (76 Euro), einem weiteren jungen Spieler aus der Basketball-Akademie in Urspring. Für die anderen Leibchen standen die Gebote abschließe­nd bei einem Betrag zwischen 42,50 und 67 Euro. Das Anfangsgeb­ot hatte für jedes Trikot bei 20 Euro gelegen.

Mit dem Gesamterlö­s für alle 15 Trikots von nahezu 1000 Euro „sind wir sehr zufrieden“, sagt Teammanage­r Nico Drmota. Man müsse bedenken,

ANZEIGEN dass persönlich­e Begegnunge­n zwischen Fans und Spielern in der Saison 2020/21 gar nicht möglich gewesen seien – zu keinem einzigen Heimspiel von Ehingen Urspring waren aufgrund der Pandemie Zuschauer zugelassen, die Fans bekamen die Auftritte des Teams ausschließ­lich im Livestream zu sehen.

Vielleicht hat dies auch dazu beitragen, dass für das Trikot eines der bekanntest­en Spieler der Mannschaft am meisten geboten wurde: für das von Kevin Strangmeye­r, der trotz seiner erst 20 Jahre schon seit 2017 dem ProA-Kader von Ehingen Urspring angehört. Nico Drmota freute sich, dass das Trikot eines in Urspring ausgebilde­ten Spielers den höchsten Preis erzielte. „Daran sieht man, dass er viel Sympathien gewonnen hat.“

Dass bei der Aktion mehr eingenomme­n wurde als im Vorjahr – damals waren etwas mehr als 800 Euro zusammenge­kommen – erklärte sich der Manager des Teams Ehingen Urspring auch damit, dass die Mannschaft in der Saison 2020/21 außer in Grün erstmals auch in schwarzen Trikots (statt wie in den Jahren zuvor in weißen) gespielt hatte. Dieses schwarze Auswärtstr­ikot wurde bei der Versteiger­ung auch angeboten. „Viele haben gesagt, dass es das geilste Trikot war, das wir je hatten“, so Drmota. Dies habe beim Absatz „natürlich geholfen“.

Das schwarze Trikot, das nach Worten des Teammanage­rs auch großen Anklang bei den Spielern fand, soll in Zukunft eine Option neben dem grünen Trikot sein, das gesetzt ist – schließlic­h hat die Mannschaft des Zweitligis­ten seit einigen Jahren den Beinamen „Team in green“.

Die normale Vorgabe der Liga für die Vereine sei, „einen hellen und einen dunklen Trikotsatz“zu haben. Mit gutem Willen lässt sich das eher hellgrüne Trikot, in dem die Mannschaft in der Regel bei Heimspiele­n aufläuft, als heller Satz bezeichnen, ansonsten verständig­t man sich mit den Verantwort­lichen der Liga und der anderen Klubs. Drmota: „Da muss man sich mit den anderen Teams absprechen.“

„Daran sieht man, dass er viel Sympathien gewonnen hat.“

Nico Drmota

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