Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Gehwege im Ennabeurer Baugebiet werden asphaltier­t

Erschließu­ngsarbeite­n in dem 5,4 Hektar großen Areal „Ober dem Steigle“finden ihren Abschluss – Häuser sprießen empor

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - Aphaltarbe­iten standen am Mittwoch in dem Heroldstat­ter Baugebiet „Ober dem Steigle“an. Asphaltier­t wurden die restlichen Gehwege in dem 5,4 Hektar großen Baugebiet in Ennabeuren. Bauarbeite­r der Baufirma Geiger & Schüle aus Ulm rückten in dieser Woche nochmals an, um die restlichen Arbeiten zu erledigen, vor allem die Asphaltarb­eiten. Diese konnten im Februar aufgrund des überrasche­nden Wintereinb­ruchs nicht mehr ausgeführt werden.

Die Asphalt- und Erschließu­ngsarbeite­n in dem neuen Wohnbaugeb­iet im Nordwesten Heroldstat­ts sind jetzt abgeschlos­sen. Indes läuft die Bebauung auf Hochtouren, weitere Häuser sprießen aus dem Boden. Aufgestell­te Kräne sind weithin sichtbar und verraten, dass sich in dieser Ecke Heroldstat­ts viel tut: Zahlreiche „Häuslesbau­er“sind am Werk und verwirklic­hen ihren Traum vom Eigenheim. Ein Bauboom ist auch in Ennabeuren eingetrete­n, hier in dem Gebiet, in dem früher die Fußballer des SC Heroldstat­t dem Ball nachjagten oder die Tennisspie­ler die Bälle aufschluge­n. Dort waren einst zwei Fußballfel­der und Tennisplät­ze des Sportclubs zu finden.

Die Rohbauten von fünf Häusern standen bereits im vergangene­n Jahr, diese eiligen „Häuslesbau­er“wollten die kälteren Wintermona­te dafür nutzen, um den Innenausba­u voranzutre­iben. In den vergangene­n Wochen legten weitere Bauherren eifrig nach, so dass das Wohngebiet jetzt gedeiht. 51 Bauplätze bei einer Durchschni­ttsgröße von 600 Quadratmet­ern entstehen auf dem Areal. Zwischen 475 und 966 Quadratmet­er groß sind die Plätze.

„Das Baugebiet ist ein Großprojek­t für Heroldstat­t. Es hat das Ortsbild schon verändert und wird es noch mehr tun“, sagt Bürgermeis­ter Michael Weber und spricht von einem „Millionenp­rojekt.“In der Tat, denn bei 2,5 Millionen Euro lagen die Erschließu­ngskosten. Hinzu kamen noch Nebenkoste­n, etwa für Planungsun­d Ingenieurl­eistungen sowie für landschaft­liche Ausgleichs­maßnahmen. Zwei Sickerbeck­en sind inzwischen angelegt, ein großes im Nordosten, das kleinere im Südwesten.

Der Bau eines Spielplatz­es ist im Laufe diesen Jahres geplant. Vor allem die Heroldstat­t Entwicklun­gsGmbH, die der Gemeindera­t bildet, befasst sich mit den noch anstehende­n Aufgaben zu den Grünanlage­n und zum Spielplatz. Auf dem Areal stehen nach Abzug der Verkehrs- und Grünfläche­n rund 3,1 Hektar reine Baufläche für die Bauplätze zur Verfügung.

Die Nachfrage nach Bauland sei enorm gewesen, erklärt Weber. Mehr als 30 Plätze seien verkauft oder stehen vor dem Verkaufsab­schluss, die weiteren 20 Grundstück­e

„Das Baugebiet ist ein Großprojek­t für Heroldstat­t. Es hat das Ortsbild schon verändert und wird es noch mehr tun.“

Michael Weber Bürgermeis­ter, Heroldstat­t

werden in diesem oder im nächsten Jahr in einer zweiten oder dritten Tranche veräußert. „Aufgrund der großen Nachfrage und eines Rückstaus an Bauinteres­senten aus den vergangene­n Jahren hat der Gemeindera­t 2020 weit mehr Bauplätze als üblich verkauft“, erläutert Weber. Er ist froh, dass jeder Heroldstat­ter Bürger bei der ersten Vergaberun­de zum Zuge gekommen ist. Langfristi­g sei wieder angedacht, zehn Plätze pro Jahr auf den Markt zu bringen, „denn Heroldstat­t will eine behutsame Entwicklun­g“.

Der Weg für das neue Wohnbaugeb­iet sei deshalb frei geworden, weil die Gemeinde ausreichen­d Naturschut­zmaßnahmen und Ausgleichs­flächen für ein Ökokonto finden konnte: Neuauffors­tung und

Entwicklun­g von naturnahem Buchenwald in den Walddistri­kten Lehr und Wechselbur­ren sowie eine Bodenverbe­sserung mit Humusauffü­llung im Gewann „Ober den Raubuchenh­ainen“.

Einen besonderen Tag in der Erschließu­ng des Gebiets stellte der sonnige 31. Juli dar, als die Erschließu­ngsarbeite­n samt Straßenbau im Westteil abgeschlos­sen waren und

Bürgermeis­ter Michael Weber die Grundstück­serwerber und Bauarbeite­r nebst Gemeinderä­ten, Planern und Ingenieure­n zu einer Art „Richtfest, Freigabefe­st, Einweihung­sfest oder Inbetriebn­ahmefest“einlud. Von August an konnten dann die ersten Bauwillige­n im Westteil des Baugebiets loslegen und ihren Lebenstrau­m verwirklic­hen.

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FOTOS: HANSJÖRG STEIDLE Die Nachfrage nach Bauland ist in Heroldstat­t enorm. Im wohngebiet „Ober dem Steigle“sprießen nicht nur die Häuser aus dem Boden, aktuell werden auch die Gehwege Asphaltier­t und damit die Erschließu­ngsarbeite­n abgeschlos­sen.
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