Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Packlisten auf einen Blick
Tageswanderung
Am Körper: solide Wanderschuhe, Wanderhose, TShirt oder Funktionsshirt, leichte Jacke oder Weste Rucksack: Geldbeutel (Ausweis, Bargeld, EC Karte), Handy, Wechselshirt, Regenjacke, Mütze oder Bandana, Sonnencreme, Sonnenbrille, Trinkflasche oder Trinkschlauch mit mindestens einem Liter Fassungsvermögen, kleiner Snack (Nüsse oder Müsliriegel), mittlere Verbandstasche mit persönlichen Medikamenten (Blasenpflaster nicht vergessen) Magnesium-Tabletten - oder -Pulver, Taschenmesser. zu ergänzen: Wanderstöcke, Karten oder GPS, Handschuhe. Stirn- oder Taschenlampe, größeres Vesper, warme Jacke.
Insgesamt sollte sich das Gewicht des Gesamtgepäcks, je nach Körpergröße und Anforderungen für die Eintagestour inklusive Rucksack, zwischen fünf und zehn Kilogramm bewegen.
Tagestour Fahrrad
Oben genannte Liste ist auch die Grundlage für eine Ein-Tages-Fahrradtour. Die Wanderkleidung sollt natürlich durch entsprechende Radbekleidung und Schuhe ersetzt werden. Zudem empfiehlt sich es sich bei der Radtour immer einen kleinen mit folgendem Inhalt mitzuführen: Multitool, spezielles Werkzeug für das eigene Rad, Ersatzschlauch, Ersatzbatterien für Beleuchtung, Handpumpe, Flickset, Kabelbinder, Reifenheber, Kettenschloss, Schmiermittel und Klebeband. Um eine Panne schon im Vorfeld zu vermeiden, empfiehlt sich eine kurze Überprüfung des Rades schon am Vortag in aller Ruhe. Dann sieht man auch rechtzeitig, ob die Reifen Luft verlieren.
Mehrtagestouren,
Für ob zu Fuß oder mit dem Rad, finden Interessierte Packlisten auf den Internetseiten des Deutschen Alpenvereins auf oder auch auf
www.packlisten.org Je nach Tour und Witterung „Werkzeugkasten“ (www.alpenverein.de), www.schwaebischealb.de.
Achtung: Die Tipps und Informationen auf dieser Seite sind nach bestem Gewissen und Recherche aus gängigen Ratgebern, Portalen und Erfahrungswerten zusammengestellt. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Allgemeingültigkeit.
Im
Der Rucksack ist der beste Freund des Wanderers, kann aber bei falscher Beladung schnell zu seinem größten Feind werden. Deshalb ist es so wichtig, das Gewicht im Rucksack optimal zu verteilen. Damit legt man die Grundlage, um möglichst entspannt durch jede Tour zu kommen - egal ob auf dem Rad oder zu Fuß. Viele Radfahrer bevorzugen gerade auf klassischen Straßenstrecken mit wenig Steigungen und Kurven die klassischen Satteltaschen. Allerdings wer ins Gelände geht, steile kurvige Strecken bewältigen will und ab und an mal einen engen Waldweg fährt, wird auch auf dem Rad nicht um den Rucksack herumkommen.
Generell gilt als Grundregel: Der Schwerpunkt des Rucksacks sollte möglichst dicht am Körper liegen (Grafik links). Auf ebenen Wanderstrecken darf er gerne in Schulterhöhe, auf dem Rad und in schwierigerem Gelände auch etwas tiefer liegen. Damit ist gewährleistet, dass sich das Zusatzgewicht immer über dem Körperschwerpunkt befindet und der Träger nicht unerwünscht nach hinten kippt beziehungsweise immer gegen den Rückwärtszug des Gepäcks ankämpfen muss.
Je nach Typ und Größe haben viele Rucksäcke Schlaufen, Taschen oder andere Möglichkeiten, um Ausrüstungsgegenstände oder Gepäck an der Außenseite zu befestigen. Das ist oft praktisch, kann aber dazu führen, dass der Wanderer oder Radfahrer dem Wind eine größere Angriffsfläche bietet und nicht zuletzt die Gefahr besteht, dass man irgendwo hängen bleibt. Zudem ist Ausrüstung an der Außenseite natürlich nicht gegen starke Sonneneinstrahlung oder Regen geschützt. Deswegen gilt hier: Weniger ist mehr. Ist es unabdingbar, Ausrüstung an der Außenseite zu befestigen (beispielsweise Walkingstöcke), sollte dies auf ein Minimum beschränkt werden. Zudem sollten Ausrüstungsgegenstände eng am Rucksack anliegen und gut befestigt sein. Gerade bei Seitentaschen, die viele gerne für größere Trinkflaschen nutzen, sollte immer darauf geachtet werden, das Gewicht ungefähr gleichmäßig zu verteilen. So vermeidet man die Überbelastung einer Körperseite. Dies kann sogar bei einem kleinen Ungleichgewicht eintreten.
Tipp: Packsäcke im Rucksack können für Ordnung und leichteres Verstauen sorgen. Zudem bietet die wasserdichte Variante einen guten Schutz gegen plötzliche Regenschauer.
Beim Packen eines Rucksacks kommt es jedoch nicht nur auf die Rucksackgröße und die Gewichtsverteilung innerhalb an. Je nach Tour und Wanderweg beziehungsweise Radstrecke sollte die passende Menge an Ausrüstung und damit auch an Gewicht einkalkuliert werden. Nichts ist ärgerlicher als unterwegs festzustellen, dass etwas fehlt, außer vielleicht, dass man die ganze Strecke viel zu viel unnötiges Zeug mitgeschleppt hat. Vorher erstellte Packlisten (siehe Kasten) können hier sehr hilfreich sein. Zudem sollte sollte das
Maximalgewicht folgende Faustregel nicht überschreiten: Generell gilt, dass ein sportlicher Wanderer in der Spitze 20 bis 25 Prozent des eigenen Körpergewichts über einen längeren Zeitraum tragen kann. Soldaten werden bei ihren Märschen mit bis zu einem
Schweres Gepäck wie: Zelt, Proviant (deswegen sind hier auch immer die Taschen für Trinkblasen angebracht), dicke Jacken, andere schwere Ausrüstungsgegenstände.
Regenjacken, Wechselhosen Handtücher, Badebeutel, Sandalen, Verbandstasche und alles was relativ schnell erreichbar sein muss. Drittel des Körpergewichts belastet. Dies führt jedoch sogar gut trainierte Athleten oft an ihre Belastungsgrenze und ist im Freizeitbereich nicht zu empfehlen. Das gilt im übrigen auch für Fahrradfahrer. Wer denkt, er könnte auf dem Rad mehr transportieren, irrt. Die Belastung für den Schultergürtel und die Wirbelsäule kann durch Scherkräfte in Kurven sogar deutlich höher werden. Gerade bei hohen Gewichten wird das Laufen schnell zur Qual, weil der Körper ständig gegen das Gewicht des Rucksacks arbeiten muss, besonders wenn dieser falsch beladen ist und das Gepäck, wie bereits erwähnt, den Wanderer oder
Schlafsack, Daunenjacke, Toilettenpapierrolle oder und andere leichte Gegenstände, die nicht bei jeder Rast herausgeholt werden müssen, kommen ins Bodenfach des Rucksacks.
Handy, Geldbeutel, Ladekabel, Notfall Regenponcho, alles was schnell zur Hand sein muss und gut erreichbar sollte im Rucksackdeckel untergebracht werden.
Radler nach hinten zieht. Die Erfahrung ist und bleibt hier der beste Lehrmeister.
Tipp: Sollte man auf der Tour merken, dass man zu viel Gewicht im Rucksack hat, hilft entweder das Ausräumen, die Tour zu verkürzen oder öfter Pausen einzulegen.
wie auf Wanderwegen für Anfänger oder auf flachen Touren sollte man den Lastschwerpunkt des Rucksacks höher packen. Bei normaler leicht nach vorne gebeugter Haltung liegt der Rucksackschwerpunkt somit direkt über dem Körperschwerpunkt und reduziert die Scherkräfte, die zu einer Pendelbewegung des Rucksacks führen können.
In leichtem Gelände In schwierigem Gelände
wie auf Hochtouren oder auf Steigen liegt der Lastschwerpunkt etwas tiefer und damit näher am Körperschwerpunkt. Bei dieser Packweise läuft man zum Ausgleich zwar etwas mehr nach vorn gebeugt, aber man ist nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen wie bei einem hohen Schwerpunkt. In schwierigem Gelände kann die falsche Packtechnik zum Sicherheitsrisiko werden. Wer seinen Rucksack für eine solche Tour packt, sollte auch an Teleskopstöcke denken. Diese helfen besonders beim Marsch bergab, Gewicht aufzufangen.
Auf dem Fahrrad
sollte die maximale Zuladung beachtet werden. Besonders Bremsen und Reifen werden mit Zusatzgepäck deutlich stärker beansprucht und müssen dies auch aushalten. Mit Rucksack verlegt sich auch der Schwerpunkt meist etwas nach oben. Deshalb kann sich das Rad beim Kurvenfahren anders verhalten als gewohnt.
Für jede Tour gilt: So wenig Gepäck wie möglich, aber so viel wie nötig.