Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Ardian Morina greift wieder an
ULM (pim) - Spatzen-Trainer Holger Bachthaler stellt noch vor dem Spiel gegen den Tabellenvorletzten und so gut wie sicheren Absteiger Bayern Alzenau nüchtern fest: „Es ist nicht davon auszugehen, dass wir bei 100 Prozent sind.“Wenige Einheiten hatte Bachthaler mit der Mannschaft in der vergangenen Woche. Interessant ist aber vor allem die Nachricht, wer wieder teilgenommen hat am Training. Nämlich zum Beispiel die beiden Spieler, die positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, woraufhin die komplette Mannschaft vom Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt worden war. Eine sportmedizinische Untersuchung an der Uni hat zu Beginn der Woche ergeben, dass sie voll belastbar sind. Nach einer Pause von mehr als einem halben Jahr ist auch Ardian Morina wieder im Training. Das Spiel gegen Alzenau kam für ihn nach seinem Kreuzbandriss natürlich noch viel zu früh, das gegen Pirmasens am morgigen Dienstag auch. Sein Trainer rechnet damit, dass Morina in drei bis vier Wochen vielleicht eine Alternative sein kann. Lennart Stoll hat dagegen schon länger Probleme an der Achillessehne und legt deswegen vorläufig eine Trainingspause ein. Eine andere Frage ist es, was die Quarantäne psychologisch mit den Ulmer Spieler gemacht hat. Die Konkurrenten aus Freiburg und Offenbach haben in dieser Zeit eifrig gepunktet und auch wenn die Tabelle schief ist, so weist sie eben doch einen Vorsprung von mittlerweile 14 und neun Punkten auf die Ulmer aus. Deren Kapitän Johannes Reichert hatte schon vor etwa einer Woche im Gespräch mit unserer Redaktion gesagt: „Ich gebe zu, dass das psychologisch keine einfache Situation ist.“