Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
4800 Schnelltests für Westerheim eingetroffen
Die Beschaffung war eine logistische Herausforderung – die Laientests sind für Kindergärten gedacht
WESTERHEIM (sz) - Die Kartons stapeln sich im Westerheimer Rathaus, als die Kindergartenleiterinnen zur Abholung kommen. Diese Woche sind die lang ersehnten 4800 Corona-Laienselbsttests bei der Gemeinde eingetroffen. Kerstin Staub, die Leiterin des Haus für Kinder, erklärt: „Wir haben gemeinsam mit dem Kindergarten Arche Noach und der Gemeindeverwaltung eine Selbstteststrategie entwickelt.“Einmal pro Woche wolle man nun den Kindern einen freiwilligen Selbsttest zu Hause ermöglichen.
Bürgermeister Hartmut Walz ergänzt: „Die Schnellteststrategie in unseren Kindergarteneinrichtungen ist wichtig, um unentdeckte Infektionsherde aufzudecken und Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen.“
Nach der ersten Woche mit freiwilligen Selbsttests ziehen die Kindergartenleiterinnen eine positive Bilanz. Das Angebot werde dankbar angenommen.
Die Beschaffung der Tests sei eine logistische Herausforderung gewesen, so Bürgermeister Walz. Zuerst habe es keine zugelassenen Tests auf dem Markt gegeben, dann seien die bestellten Tests in China gestrandet gewesen. Nach mehreren Wochen dann endlich die Abfertigung beim Zoll.
Der Westerheimer Schultes freut sich und sagt: .„Mit dieser Fülle an Tests haben wir nun die Aufrechterhaltung des Schul- und Kindergartenbetriebs unter Pandemiebedingungen gesichert. Auch können wir jedem Gemeindemitarbeiter ein wöchentliches Testangebot, zusätzlich zu den gratis Bürgertestungen, machen.“
Aktuell befinden sich die Westerheimer Kindergärten und die Grundschule in Notbetreuung, da die Inzidenzwerte von 165 im Landkreis überschritten sind. Die Gemeinde hofft auf ein schnelles Abflachen der Infektionskurve, um den Kindern endlich wieder ihr vollumfängliches Recht auf Bildung anbieten zu können.