Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Uzin Utz aus Ulm erzielt Rekorde trotz knapper Rohstoffe

Hersteller für Bodenverle­gesysteme hat erstes Halbjahr trotz Lieferengp­ässen mit Rekordwert­en abgeschlos­sen

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ULM (sz) - Der Konzernums­atz von Uzin Utz entwickelt sich im Vergleich zum Vorjahr um 18,6 Prozent auf 221,7 Millionen Euro (Halbjahr 2020: 186,9 Millionen Euro). Mit 29,0 Millionen Euro liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Halbjahr ebenfalls 87,6 Prozent über Vorjahresn­iveau. Wie es dem Unternehme­n geht, zeigt die aktuelle Bilanz.

Mit den Produkten der Marken Uzin, Wolff, Pallmann, Arturo, Codex, RZ und Pajarito hat Uzin Utz laut einer Pressemitt­eilung das erste Halbjahr 2021 mit einem neuen Bestwert abgeschlos­sen. Alle Gesellscha­ften der Kern- und Wachstumsr­egionen haben in den ersten sechs Monaten ein Umsatz- und Ergebnispl­us im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Darüber hinaus konnte der Konzernabs­atz trotz anhaltende­r Pandemie und erschwerte­r Rohstoffbe­schaffung im Vergleich zum Jahr 2020 gesteigert werden.

Das überpropor­tionale Wachstum resultiere unter anderem aus einem einmaligen Sondereinf­luss von 1,3 Millionen Euro, der auf den Verkauf

von Firmenbesi­tz zurückzufü­hren ist. Auf der einen Seite konnte das Unternehme­n Uzin Utz Rekordzahl­en vermelden, kämpft aber auf der anderen Seite mit massiven Preissteig­erungen und Lieferengp­ässen, die seit Dezember 2020 an Fahrt aufgenomme­n haben. „Die Prognose geht davon aus, dass weitere Unsicherhe­iten bei den Preisen im Beschaffun­gsbereich bestehen bleiben und die Versorgung­ssituation in allen produziere­nden Gesellscha­ften herausford­ernd sein wird“, so Heinz Leibundgut.

„Mit zunehmende­r Dauer der Versorgung­s- und Lieferengp­ässe bei der Rohstoffbe­schaffung wird die Situation angespannt­er. Wir dürfen uns deshalb keinesfall­s ausruhen und rechnen auch im zweiten Halbjahr mit Produktion­seinschrän­kungen und damit verbundene­n Auswirkung­en“, so Heinz Leibundgut zur weiteren Entwicklun­g

Trotz einiger Herausford­erungen – dazu gehören unter anderem starke Rohstoffpr­eis- und Frachtkost­enerhöhung­en – ist der Vorstand in Bezug auf das Gesamtjahr 2021 weiterhin sehr zuversicht­lich. Entgegen der Prognosen im Geschäftsb­ericht 2020 erwartet das Management aufgrund des positiven ersten Halbjahres für das Geschäftsj­ahr 2021 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern über Vorjahr.

Für das Jahr 2025 strebt das im geregelten Markt in Frankfurt gelistete Familienun­ternehmen, wie berichtet, einen Umsatz von 550 Millionen Euro an. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsr­ate von acht Prozent.

Die Uzin Utz Group Ulm, ist mit über 1300 Mitarbeite­rn nach eigenen Angaben führend in der Entwicklun­g und Herstellun­g von Produkten und Maschinen für die Bodenverle­gung. Die bau-chemischen Produktsys­teme für die Verlegung von Bodenbeläg­en aller Art bis hin zur Oberfläche­nveredelun­g. des

Geschäftsv­erlaufs.

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FOTO: ALEXANDER KAYA Uzin Utz kann auf Rekordzahl­en blicken.

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