Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Name der US-Industriellenfamilie Sackler verschwindet aus dem Metropolitan Museum
NEW YORK (dpa) - Wegen des Skandals um das süchtig machende Schmerzmittel Oxycontin verschwindet der Name der Familie Sackler aus sieben Ausstellungsräumen im New Yorker Metropolitan Museum (Met). Das teilte das renommierte Museum am Central Park in Manhattan gemeinsam mit Mitgliedern der Familie Sackler mit. „Das Met wurde aufgebaut mithilfe der Unterstützung von Generationen von Spendern – und die Sacklers haben immer zu den großzügigsten Spendern gehört“, sagte der Geschäftsführer des Museums, Dan Weiss. „Diese wohlwollende Geste der Sacklers hilft dem Museum nun, diesen und künftigen Generationen zu dienen. Wir schätzen das sehr.“Dem US-Pharmakonzern Purdue und der Eigentümerfamilie Sackler wird vorgeworfen, Schmerzmittel unter Verschleierung der Suchtgefahren mit rücksichtslosen und aggressiven Methoden vermarktet zu haben. Große Museen wie die Tate Modern in London und der Louvre in Paris beendeten ebenfalls die Zusammenarbeit mit der Familie und entfernten teilweise auch schon deren Namen aus ihren Ausstellungshallen.